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Enerige & Management > Unternehmen - Shell scheitert mit Verkauf des Raffinerie-Anteils in Schwedt
Raffinerie PCK bei Nacht. Quelle: PCK Raffinerie GmbH
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Shell scheitert mit Verkauf des Raffinerie-Anteils in Schwedt
Shell will aus seiner Beteiligung an der PCK Raffinerie in Brandenburg aussteigen. Ein Käufer stand schon fest, nun ist das Vorhaben gescheitert.
 
Vor gut einem Jahr − am 15. Dezember 2023 − hatte Shell mitgeteilt, mit der britischen Unternehmensgruppe Prax einen Käufer für die eigenen Anteile an der PCK Raffinierie in Schwedt gefunden zu haben. Dieses Vorhaben ist nun nach einer Hängepartie gescheitert, teilt Shell Deutschland mit. Das Unternehmen sei jedoch auch weiterhin bestrebt, die eigenen Anteile an der PCK abzustoßen.

Vereinbart war, dass Shell seine Beteiligung an der Raffinerie im nordwestlichen Brandenburg in Höhe von 37,5 Prozent an die Prax-Gruppe abgibt. Nun sei von beiden Seiten die Entscheidung getroffen worden, den Kaufvertrag aufzulösen. Angaben zu den Gründen für den Schritt wurden nicht gemacht.

Zwischenzeitlich hatte der Mehrheitseigner der Raffinerie, die russische Rosneft, gegen den Deal zwischen Shell und Prax Beschwerde eingelegt, so die Deutsche Presse-Agentur. Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf im Oktober wurde diese jedoch zurückgewiesen.

Die Raffinerie in Brandenburg wurde nach Ausbruch des Ukrainekriegs durch die Bundesregierung unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur gestellt. Damit sollte sichergestellt werden, dass der weitere Betrieb gesichert bleibt. Rosneft ist weiterhin über zwei Tochterunternehmen zu 54 Prozent an PCK beteiligt. Auch der Staatskonzern will diese Beteiligung auflösen, nachdem von Seiten des Bundes zwischenzeitlich über eine Enteignung nachgedacht wurde.
 

Jonas Rosenberger
Redakteur
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Freitag, 20.12.2024, 14:01 Uhr

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