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Trianel-Gaskraftwerk bei Hamm Quelle: Trianel
GASKRAFTWERKE:
Schwelbrand in Kraftwerk bei Hamm
Auf dem Gelände des Trianel-Gaskraftwerks in Hamm-Uentrop brach bei Instandsetzungsarbeiten ein Feuer aus. Auslöser war offenbar ein Kurzschluss.
 
Unfall im Maschinenhaus: Während Instandsetzungsarbeiten am Block 10 des Trianel-Gaskraftwerks in Hamm-Uentrop (Nordrhein-Westfalen) kam es am 29. Dezember zu einem Schwelbrand. Drei Mitarbeiter des Kraftwerks erlitten Brandverletzungen. Ausgelöst worden sei das Feuer durch einen Lichtbogen infolge eines Kurzschluss an einem Schaltschrank, teilt Trianel mit. Eine Gasesxplosion habe es nicht gegeben.

Die Feuerwehr habe das Feuer innerhalb kurzer Zeit löschen können, so der Kraftwerksbetreiber. Die betroffenen Mitarbeiter seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. „Es geht ihnen den Umständen entsprechend, sie sind auf dem Wege der Besserung“, sagt eine Sprecherin des Unternehmens.

Was den Kurzschluss verursacht hat, ist noch unklar. „Wir sind dabei, das zu analysieren“, so die Unternehmenssprecherin. Nach ersten Erkenntnissen passierte der Unfall bei „Freischaltmaßnahmen“ an dem Schaltschrank.

Das Gaskraftwerk war zum Zeitpunkt des Unglücks nicht in Betrieb. Es ist bis Ende Juni dieses Jahres bei der Leipziger Energiebörse EEX abgemeldet. Am Netz ist das Trianel Gaskraftwerk Hamm seit dem Jahr 2007. Die Gas- und Dampfturbinenanlage besteht aus zwei Kraftwerksblöcken mit einer Leistung von jeweils 450 MW. Der elektrischen Wirkungsgrad liegt nach Unternehmensangaben bei rund 60 Prozent. Die Stromproduktion reicht zur Versorgung von bis zu zwei Millionen Haushalten. Beide Blöcke seien auf den Einsatz von Wasserstoff bereits vorbereitet.

Betreiber ist die Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG. Daran beteiligt sind 25 Stadtwerke und Regionalversorgungsunternehmen aus Deutschland und Österreich sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel.
 

Manfred Fischer
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Mittwoch, 03.01.2024, 14:40 Uhr

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