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Enerige & Management > Bilanz - Schmiermittel-Hersteller Fuchs bleibt auf Rekord-Kurs
Fässer in der Fuchs-Produktion. Quelle: Fuchs
BILANZ:
Schmiermittel-Hersteller Fuchs bleibt auf Rekord-Kurs
Trotz leichten Umsatzrückgangs hält Fuchs Kurs auf neue Bestmarken und bestätigt seine Gesamtjahresprognose. Ergebnisverbesserungen gab es im ersten Halbjahr in allen Regionen.
 
 
Bei dem Schmierstoffhersteller Fuchs reichten die Halbjahresumsätze zwar nicht an das Vorjahr heran – währungs- und preisbedingt verringerten sie sich um 3 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro – das Geschäftsergebnis verbesserte sich dennoch. Das Ebit stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 9 Prozent auf 218 Millionen Euro. Laut Stefan Fuchs, dem Vorstands­vor­sitzenden der Fuchs SE, haben alle drei Weltregionen zu der „erfreulichen Entwicklung“ beigetragen.

Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Nord- und Südamerika, wo Fuchs das Ebit um mehr als 20 Prozent auf 47 Millionen Euro anhob. Vor allem der Bereich Spezialschmierstoffe in der Region Nordamerika wuchs, zudem zahlten durchgesetzte höhere Preise positiv auf das Umsatzwachstum ein.

Bei Fuchs hat man den Bereich Spezialschmierstoffe – auch über den nordamerikani­schen Markt hinaus – als entwicklungsfähiges Geschäftsfeld identifiziert und sich über einen Zukauf verstärkt. Im April hatte Fuchs die Übernahme der Lubcon-Gruppe, eines Entwicklers und Herstellers von Fetten, Ölen und Pasten, angekündigt.

Das im hessischen Maintal ansässige Familienunternehmen Lubcon hat rund 2.600 Spezialschmierstof­fe im Angebot und kann damit fast alle Industriebereiche abdecken. Am 26. Juli gab Fuchs den Ab­schluss der Übernahme bekannt. Jetzt fasst Fuchs mit dem eingekauften Know-how von Lubcon bei Industrieschmierstoffen und Schmierfetten neue Absatzmärkte ins Auge.

Größter Umsatz- und Ergebnislieferant bei Fuchs bleibt nach wie vor die Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika (EMEA). Auch hier verzeichnete der Mannheimer Konzern Erlösrück­gänge, der Umsatz gab im ersten Halbjahr um 4 Prozent auf 1,03 Milliarden ab. Aufwärts ging es dagegen beim Ergebnis, das sich um 13 Prozent auf 112 Millionen Euro verbesserte.

In der Region Asien-Pazifik senkten laut Unternehmensangaben negative Währungseffekte den Umsatz auf Jahresbasis um 1 Prozent auf 485 Millionen Euro. Ein stärkeres China-Geschäft verbesserte das Ebit um knapp 6 Prozent auf 55 Millionen Euro.

Die Prognose für das Gesamtjahr hält Fuchs mit einem anvisierten Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und einem angestrebten Ebit von 430 Millionen Euro stabil. Das wäre trotz des von Fuchs attestierten „schwierigen Umfelds“ eine neue Ergebnis-Bestmarke.
 
 

Imke Herzog
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Mittwoch, 31.07.2024, 16:03 Uhr

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