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Enerige & Management > Klimaschutz - Schlussrunde im Weltklimarat
Quelle: Fotolia / bluedesign
KLIMASCHUTZ:
Schlussrunde im Weltklimarat
Die Vertreter der knapp 200 Unterzeichnerstaaten des Pariser Klimaabkommens beraten in Genf über die jüngste Entwicklung des globalen Klimas.
 
Der Weltklimarat (IPCC) hatte über die jüngste Forschung zum Klimawandel bereits im letzten Jahr berichtet. Dafür wurden Beiträge von 278 wissenschaftliche Veröffentlichungen aus 60 Ländern zusammengetragen und ausgewertet. Die Vertreter der Unterzeichnerstaaten beraten darüber, welche politischen Konsequenzen aus den so gewonnenen Erkenntnissen gezogen werden sollen. Die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger wird am 4. April erwartet.

Zum Auftakt der Beratungen warnte die stellvertretende Generalsekretärin der Vereinten Nationen, Ligia Noronha: „Wir sind nicht auf Kurs, den Anstieg der Temperatur auf 1,5 Grad zu begrenzen.“ Darauf hatten sich die Teilnehmer des Klimaabkommens 2015 in Paris verständigt. Im letzten Jahrzehnt (2010 bis 2019) lag die globale Temperatur nach Angaben des Weltklimarates bereits 1,1 Grad über dem Niveau von 1850 bis 1900.

Die Chefin des UN-Klimasekretariates, Paricia Espinoza, appellierte an die Industrieländer, mehr für den Klimaschutz in den Entwicklungsländern zu tun. Sie müssten ihre Zusage, dafür 100 Mrd.Dollar im Jahr bereitzustellen, endlich umsetzen.

Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) hatte seinen Beitrag zur Arbeit des IPCC in der letzten Woche vorgestellt (unser Bericht vom 17. März 22). Der Anstieg der Energiepreise setze die Bemühungen um mehr Klimaschutz in Deutschland und in der EU unter Druck, sagte der Chef des Potsdamer Institutes für Klimaforschung, Ottmar Edenhofer. Autarkie sei jedoch nicht die Lösung für eine klimafreundliche Energieversorgung. Deutschland sei auch in Zukunft auf die Kooperation mit anderen Ländern angewiesen.
 

Tom Weingärtner
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Montag, 21.03.2022, 13:46 Uhr

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