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Bild: Fotolia
KLIMASCHUTZ:
Schiffe werden klimafreundlicher
Der Bund verlängert seine Förderung für die LNG-Umrüstung von Seeschiffen und die EU unterstützt ein Forschungsprojekt für batteriegestützte Schiffsantriebe. 
 
Die Richtlinie des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) über Zuwendungen für die Aus- und Umrüstung von Seeschiffen zur Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) als Schiffskraftstoff wird verlängert, teilte die NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) mit. 

Über die LNG-Förderrichtlinie werden Zuschüsse zu Investitionen in den LNG-Antrieb bei Seeschiffen von bis zu 40 %, abhängig von der Unternehmensgröße sogar von bis zu 60 % gewährt. Nach den ersten beiden Förderaufrufen profitieren bereits verschiedenste Vorhaben von den Zuschüssen, so die NOW. So werden aktuell insgesamt zwölf LNG-Aus- und Umrüstvorhaben umgesetzt.

Einige Projekte konnten allerdings aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht realisiert werden. Deshalb wurde vom BMVI beschlossen, die Geltungsdauer der Förderrichtlinie um ein Jahr zu verlängern. Im Jahr 2021 sollen dann weitere Vorhaben gestartet und damit auch die Investitionstätigkeit in den umweltfreundlichen Schiffsantrieb weiter angekurbelt werden.

LNG bietet als Brückentechnologie bereits heute die Möglichkeit, wachsende Anteile an erneuerbarem Bio- und synthetischem Methan einzusetzen und somit den Weg hin zu einer klimaneutralen Schifffahrt einzuleiten.

Einen Schritt weiter geht schon das Projekt „Current Direct“, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms Horizon 2020 mit 12 Mio. Euro gefördert wird. Ziel ist die Entwicklung eines Energiespeichers für elektrische Schiffantriebe in Form von Wechsel-Akkus in Containern.

Das Programm wird bis Ende 2023 laufen und soll die gesamte Logistikkette für Tauschakkus für Schiffe abbilden.
 

Peter Koller
Redakteur
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Dienstag, 05.01.2021, 13:38 Uhr

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