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Enerige & Management > Ukraine-Krise - Schalke kappt erste Verbindungen zu Gazprom
Quelle: Shutterstock / Andrii Yalansky
UKRAINE-KRISE:
Schalke kappt erste Verbindungen zu Gazprom
Die Welt des Spitzensports zieht erste Konsequenzen aus dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Eine davon betrifft den Chef von Nord Stream 2 AG, Matthias Warnig.
 
Der Chef des Pipeline-Entwicklers Nord Stream 2 AG, Matthias Warnig (66), hat sein Mandat als Aufsichtsrat bei Schalke 04 "mit sofortiger Wirkung" niedergelegt. So steht es in einer Mitteilung des Fußball-Zweitligisten am 24. Februar. Warnig hatte dem Gremium seit Mitte 2019 als vom Hauptsponsor Gazprom entsandtes kooptiertes Mitglied angehört. Zum weitgehend staatlichen russischen Gaskonzern gehört die Nord Stream 2 AG, deren gleichnamige fertiggestellte Importröhre nun als Reaktion auf die russische Anerkennung der ostukrainischen Separatisten von Deutschland gestoppt wurde.

Ob die Trennung von Warnig im Zusammenhang mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine steht, teilten die Königsblauen nicht mit. Sie vermieden vielmehr jeden Kommentar. Warnig hatte in den 1980er Jahren Ämter in der Regierung der DDR inne und gilt als Freund und Vertrauter Wladimir Putins.

Königsblaue ohne Gazprom auf der Brust

Der hoch verschuldete Club Schalke tat einen ersten Distanzierungsschritt von seinem Haupt- und Trikotsponsor Gazprom: Man werde den Gazprom-Schriftzug von den Trikots nehmen, teilten die Gelsenkirchener mit. Stattdessen werde der Vereinsname auf der Brust der Königsblauen stehen. Zur Begründung erwähnte der Verein "die Ereignisse, Entwicklung und Zuspitzung der vergangenen Tage". Vorher habe man mit Gazprom Germania, der Berliner Konzerngesellschaft, gesprochen. Über die Atmosphäre dieser Gespräche verlautete nichts. Auf der Website ist das Logo des Gazprom-Konzerns noch zu sehen.
 

Georg Eble
Redakteur
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Donnerstag, 24.02.2022, 16:21 Uhr

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