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Enerige & Management > Wirtschaft - Salzgitter bezieht grünen Strom von RWE
Quelle: Fotolia / nt
WIRTSCHAFT:
Salzgitter bezieht grünen Strom von RWE
Salzgitter hat sich langfristig Grünstrommengen gesichert. Um die Produktion zu dekarbonisieren, stellt der Stahlkonzern schrittweise auf strom- und wasserstoffbasierte Verfahren um.
 
RWE Supply & Trading und der Salzgitter-Konzern haben eine langfristige Grünstromlieferung über bis zu 64.000 MWh jährlich vereinbart. Der Vertrag (Power Purchase Agreement, PPA) läuft über sieben Jahre und beginnt 2027. Der grüne Strom stammt aus dem brandenburgischen Solarpark Boitzenburger Land. Mit einer Fläche von rund 170 Hektar zählt er zu den größten PV-Anlagen Deutschlands. Der Park ist seit Herbst 2023 in Betrieb und im gemeinschaftlichen Besitz der Solarenergie Boitzenburger Land GmbH, der GP-Joule-Gruppe sowie der Mainova AG, die für die Stromvermarktung zuständig ist.

Mit dem Transformationsprogramm „SALCOS“ - Salzgitter Low CO2 Steelmaking - plant die Salzgitter Flachstahl GmbH als größtes Unternehmen im Salzgitter-Konzern, ihre Stahlherstellung schrittweise ab 2026 auf strom- und wasserstoffbasierte Verfahren umzustellen. Ziel ist eine nahezu komplett CO2-freie Produktion ab 2033. Dabei wird die klassische Hochofen-Route durch Produktionsverfahren mittels Direktreduktion und Elektrolichtbogen-Öfen ersetzt.

Salzgitter treibe die Umstellung auf einen nahezu CO2 -freien Stahlherstellungsprozess „in großem Umfang“ voran, stellte Marco Hauer fest, der Leiter Energiebeschaffung Konzern, Salzgitter Flachstahl. „Wir machen Ernst mit grünen Energieträgern. Bis 2025 soll die Hälfte unseres Strombedarfs aus nicht fossilen Quellen stammen, 2030 wollen wir zu 100 Prozent grünen Strom beziehen“, so Hauer.
 

Hans-Willy Bein
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Mittwoch, 07.08.2024, 10:31 Uhr

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