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KERNKRAFT:
Sachsen baut Kompetenzzentrum für Kernfusion auf
Wissenschaftler in Sachsen und darüber hinaus sollen im Netzwerk „SAXFUSION“ koordiniert an der Kernfusion arbeiten.
Unter dem Namen Saxfusion entsteht im Bundesland Sachsen ein Kompetenznetzwerk für Kernfusion. Ziel sei es, die Kernfusion
„als saubere, sichere und grundlastfähige Energiequelle technologisch voranzubringen, strategisch Kompetenzen aufzubauen und
die Ergebnisse für Industrie und Gesellschaft nutzbar zu machen“, heißt es in einer gemeinsamen Meldung der beteiligten Institute.
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) koordiniert das Netzwerk Saxfusion. Es soll die Kompetenzen im Bereich der Fusionsforschung in Sachsen zusammenführen und ausbauen soll. Die Co-Projektleitung übernimmt das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS). Über Kooperationen binde Saxfusion zudem internationale Großprojekte und Industriepartner ein, heißt es weiter.
Die kontrollierte Fusion von Atomkernen bietet langfristig die Möglichkeit, „eine nachhaltige, emissionsfreie Energieversorgung zu gewährleisten“. Hierfür gebe es verschiedene Ansätze, die meist die Erzeugung und Kontrolle eines sogenannten Plasmas zum Ziel haben, bei dem Elektronen und Atomkerne unabhängig voneinander frei beweglich sind.
Einrichtungen wie „ITER“ in Südfrankreich, das Lawrence Livermore National Laboratory in den USA oder Wendelstein 7-X in Greifswald hätten bereits wesentliche technologische Fortschritte erzielt. Dennoch seien zahlreiche Fragen offen, beispielsweise hinsichtlich der Langzeitbeständigkeit von Werkstoffen, die dem Plasma ausgesetzt sind, oder zur effizienten Kontrolle des Fusionsprozesses. „Genau hier setzt Saxfusion an“.
In einer dreijährigen Aufbauphase soll das Saxfusion-Team die vorhandene wissenschaftliche und technische Expertise im Freistaat Sachsen identifizieren und vernetzen. Darüber hinaus sollen gezielt neue Kompetenzen aufgebaut werden, etwa durch strategische Forschungskooperationen und langfristig angelegte Entwicklungsprojekte.
Zu Beginn konzentriert sich das Netzwerk auf vier zentrale Kompetenzfelder: Laser- und Optiktechnologien, die Entwicklung und Diagnostik von Brennstoffkapseln, die Erforschung von Reaktormaterialien und -werkstoffen sowie auf Simulationen und Datenanalysen.
Die Koordination innerhalb des HZDR liegt bei der Abteilung „Computergestützte Strahlenphysik“. Am HZDR sind damit auch das Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) in Görlitz sowie das Institut für Strahlenphysik in Dresden beteiligt. Über das Helmholtz-Zentrum ist das Netzwerk zudem mit europäischen Großforschungsinfrastrukturen wie dem European XFEL und der Extreme Light Infrastructure sowie mit internationalen Fusionsforschungszentren wie ITER und Wendelstein 7-X vernetzt.
Die Finanzierung erfolgt durch die Europäische Union und den Freistaat Sachsen, die das Vorhaben mit rund 2,4 Millionen Euro unterstützen.
Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) koordiniert das Netzwerk Saxfusion. Es soll die Kompetenzen im Bereich der Fusionsforschung in Sachsen zusammenführen und ausbauen soll. Die Co-Projektleitung übernimmt das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS). Über Kooperationen binde Saxfusion zudem internationale Großprojekte und Industriepartner ein, heißt es weiter.
Die kontrollierte Fusion von Atomkernen bietet langfristig die Möglichkeit, „eine nachhaltige, emissionsfreie Energieversorgung zu gewährleisten“. Hierfür gebe es verschiedene Ansätze, die meist die Erzeugung und Kontrolle eines sogenannten Plasmas zum Ziel haben, bei dem Elektronen und Atomkerne unabhängig voneinander frei beweglich sind.
Einrichtungen wie „ITER“ in Südfrankreich, das Lawrence Livermore National Laboratory in den USA oder Wendelstein 7-X in Greifswald hätten bereits wesentliche technologische Fortschritte erzielt. Dennoch seien zahlreiche Fragen offen, beispielsweise hinsichtlich der Langzeitbeständigkeit von Werkstoffen, die dem Plasma ausgesetzt sind, oder zur effizienten Kontrolle des Fusionsprozesses. „Genau hier setzt Saxfusion an“.
In einer dreijährigen Aufbauphase soll das Saxfusion-Team die vorhandene wissenschaftliche und technische Expertise im Freistaat Sachsen identifizieren und vernetzen. Darüber hinaus sollen gezielt neue Kompetenzen aufgebaut werden, etwa durch strategische Forschungskooperationen und langfristig angelegte Entwicklungsprojekte.
Zu Beginn konzentriert sich das Netzwerk auf vier zentrale Kompetenzfelder: Laser- und Optiktechnologien, die Entwicklung und Diagnostik von Brennstoffkapseln, die Erforschung von Reaktormaterialien und -werkstoffen sowie auf Simulationen und Datenanalysen.
Die Koordination innerhalb des HZDR liegt bei der Abteilung „Computergestützte Strahlenphysik“. Am HZDR sind damit auch das Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) in Görlitz sowie das Institut für Strahlenphysik in Dresden beteiligt. Über das Helmholtz-Zentrum ist das Netzwerk zudem mit europäischen Großforschungsinfrastrukturen wie dem European XFEL und der Extreme Light Infrastructure sowie mit internationalen Fusionsforschungszentren wie ITER und Wendelstein 7-X vernetzt.
Die Finanzierung erfolgt durch die Europäische Union und den Freistaat Sachsen, die das Vorhaben mit rund 2,4 Millionen Euro unterstützen.
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 07.10.2025, 17:13 Uhr
Dienstag, 07.10.2025, 17:13 Uhr
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