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Enerige & Management > Wärme - RWE und Iqony verlängern Fernwärme-Liefervertrag
Quelle: Fotolia / Detlef
WÄRME:
RWE und Iqony verlängern Fernwärme-Liefervertrag
Die Fernwärme-Tochter des Essener Energieunternehmens Iqony bezieht weiter Abwärme aus dem RWE-Müllheizkraftwerk im Stadteil Karnap. Ein neuer Liefervertrag ist unter Dach und Fach.
 
Zwölf Jahre Abwärme für die Fernwärmeversorgung: Die Iqony Fernwärme GmbH und der Energieriese RWE haben ihren Vertrag über die Lieferung aus dem Müllheizkraftwerk im Essener Stadteil Karnap verlängert. Wie das Tochterunternehmen des Steag-Konzerns mitteilt, greift der neue Vertrag zum 1. Januar 2025 und gilt bis zum 31. Dezember 2036.

Die Wärmeleistung des MHKW beträgt nach Unternehmensangaben 109 MW. In den zurückliegenden beiden Jahren habe die in Karnap nutzbar gemachte Abwärme mehr als ein Drittel der Wärmemenge ausgemacht, die über das Fernwärmenetz von Iqony an Kunden in Essen, Bottrop und Gelsenkirchen geliefert worden sei, heißt es.

Mit der Fortführung der Abwärmebelieferung aus dem Müllheizkraftwerk wolle man nicht nur Planungs- und Versorgungssicherheit für die Kundinnen und Kunden schaffen, „sondern auch für die Kommunen, die vor die Aufgabe gestellt sind, bis 2045 für eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu sorgen“, so der Sprecher des Fernwärme-Unternehmens, Matthias Ohl. Iqony stellt nach eigenen Angaben jährlich 1,6 Milliarden kWh an Wärmeenergie zur Verfügung.

Das RWE-Kraftwerk im Norden Essen ist 1987 in Betrieb gegangen. Als Brennstoffe dienen Hausmüll, hausmüllähnlicher Gewerbemüll und Klärschlamm. Die Abfälle der Städte Essen, Bottrop und Gelsenkirchen „benötigen einen Anteil von circa 50 Prozent an der gesamten im MHKW vorhandenen Veraschungskapazität“, erklärt der Energiekonzern. Die in die Fernwärmeschiene Ruhr eingespeiste Fernwärmeleistung betrage bis zu 130 MJ/s, die Stromerzeugungsleistung liege bei maximal 48 MW.
 

Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 19.04.2024, 14:52 Uhr

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