WINDKRAFT OFFSHORE:
RWE sichert sich Hunderte deutsche Monopfähle
RWE hat einen Rahmenvertrag über Fundamente für europäische Offshore-Windparks geschlossen, die weit in der Zukunft ans Netz gehen. Hersteller ist die deutsche Steelwind.
RWE und Steelwind aus Nordenham gegenüber von Bremerhaven haben eine Rahmenvereinbarung über die Lieferung von bis zu 300
Monopfählen (Monopiles) als Fundamente von Windenergieanlagen in europäischen Meeren geschlossen. Laut einer Mitteilung von
RWE, dem zweitgrößten Offshore-Windparkbetreiber weltweit, soll es sich um Windpark-Projekte handeln, die von Ende 2029 an
ans Netz gehen. Bis zum Ende der Dekade will RWE seine installierte Leistung auf See weltweit auf 10.000 MW verdreifachen.
Die großen Projekte „Nordseecluster“ (Deutschland), „Oranjewind“ (Holland), „Thor“ (Dänemark) und „Sofia“ (England) werden von der Rahmenvereinbarung offenbar nicht erfasst, da sie laut Konzernwebsites sukzessive bis 2029 fertig sein sollen. In Europa ist RWE offshore darüber hinaus bisher mit Vorhaben vor Irland, Großbritannien, Schweden und Polen vertreten.
Sinn der Rahmenvereinbarung mit Steelwind sei es, sich knappe Ressourcen in der Lieferkette zu sichern, erklärte Holger Himmel, Chief Financial Officer von RWE Offshore Wind.
200 Monopfähle mit Option auf 100 weitere
Im Einzelnen reserviert Steelwind, bei der RWE bereits Kunde ist, zunächst von 2027 an zwei Jahre lang Kapazitäten für 320.000 Tonnen Stahl, der von Steelwinds Konzernmutter Dillinger Hütte kommt. Daraus stellt sie in Nordenham 200 Monopfähle her. Monopiles sind bis zu 2.400 Tonnen schwere und 120 Meter lange Stahlzylinder, die in den Seeboden gerammt werden und auf denen Offshore-Windräder stehen.
Fürs Folgejahr (etwa 2030) lässt sich der Vertrag um weitere 100 Monopfähle verlängern. RWE kann auch die Lieferung sekundärer Stahlkonstruktionen oder Lager- und Logistik-Dienstleistungen ordern. Über finanzielle Eckdaten wurde Stillschweigen vereinbart.
Steelwind hatte 2023 nach Angaben ihres Chefs Andreas Liessem etwa 100 Monopiles hergestellt. Eine Erhöhung der Produktionskapazität über 25 Prozent hinaus würde den Bau eines zweiten Werkes erfordern, sagte Liessem im April (wir berichteten).
Die großen Projekte „Nordseecluster“ (Deutschland), „Oranjewind“ (Holland), „Thor“ (Dänemark) und „Sofia“ (England) werden von der Rahmenvereinbarung offenbar nicht erfasst, da sie laut Konzernwebsites sukzessive bis 2029 fertig sein sollen. In Europa ist RWE offshore darüber hinaus bisher mit Vorhaben vor Irland, Großbritannien, Schweden und Polen vertreten.
Sinn der Rahmenvereinbarung mit Steelwind sei es, sich knappe Ressourcen in der Lieferkette zu sichern, erklärte Holger Himmel, Chief Financial Officer von RWE Offshore Wind.
200 Monopfähle mit Option auf 100 weitere
Im Einzelnen reserviert Steelwind, bei der RWE bereits Kunde ist, zunächst von 2027 an zwei Jahre lang Kapazitäten für 320.000 Tonnen Stahl, der von Steelwinds Konzernmutter Dillinger Hütte kommt. Daraus stellt sie in Nordenham 200 Monopfähle her. Monopiles sind bis zu 2.400 Tonnen schwere und 120 Meter lange Stahlzylinder, die in den Seeboden gerammt werden und auf denen Offshore-Windräder stehen.
Fürs Folgejahr (etwa 2030) lässt sich der Vertrag um weitere 100 Monopfähle verlängern. RWE kann auch die Lieferung sekundärer Stahlkonstruktionen oder Lager- und Logistik-Dienstleistungen ordern. Über finanzielle Eckdaten wurde Stillschweigen vereinbart.
Steelwind hatte 2023 nach Angaben ihres Chefs Andreas Liessem etwa 100 Monopiles hergestellt. Eine Erhöhung der Produktionskapazität über 25 Prozent hinaus würde den Bau eines zweiten Werkes erfordern, sagte Liessem im April (wir berichteten).
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Freitag, 04.10.2024, 09:00 Uhr
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