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Enerige & Management > Personalie - RWE setzt frühzeitig weiter auf Krebber an der Spitze
Markus Krebber. Quelle: RWE / Andre Laaks
PERSONALIE:
RWE setzt frühzeitig weiter auf Krebber an der Spitze
Der Vertrag von Markus Krebber als Vorstandsvorsitzender von RWE läuft nun bis Mitte 2031. Das gab der Aufsichtsrat des Energiekonzerns bekannt.
 
Der Essener Energiekonzern setzt auch künftig auf Dr. Markus Krebber an der Unternehmensspitze. Der Aufsichtsrat der RWE hat dessen Vertrag als Vorstandsvorsitzender frühzeitig bis Ende Juni 2031 verlängert. Krebber gehört dem Vorstand seit 2016 an und übernahm im Jahr 2021 den Vorsitz. 2012 war er in den Konzern eingetreten.

Frank Appel, Vorsitzender des RWE-Aufsichtsrats, begründete die Entscheidung mit Krebbers strategischem Führungsstil. Er habe RWE klar auf die Energiezukunft ausgerichtet, sagte Appel. Der Konzern sei heute technologisch breit aufgestellt und profitiere von der wachsenden Stromnachfrage. In geopolitisch schwierigen Zeiten habe Krebber RWE stabil geführt und geholfen, die Energiekrise zu bewältigen.

Auch die Arbeitnehmerseite unterstützte die Vertragsverlängerung. Michael Vassiliadis, Aufsichtsratsvize und Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie (IG BCE), erklärte, der Vorstandsvorsitzende erkenne die Bedeutung der Beschäftigten für den Unternehmenserfolg an. Trotz großer Umbrüche habe der Konzern eine von Vertrauen geprägte Unternehmenskultur bewahrt.

Krebber selbst kündigte in einer unternehmenseigenen Verlautbarung an, den eingeschlagenen Kurs fortführen zu wollen. Gemeinsam mit dem Vorstandsteam wolle er RWE weiter als „verlässlichen Partner für eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung“ positionieren. Die zunehmende Elektrifizierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz eröffneten neue Wachstumschancen.

RWE beschäftigt weltweit rund 20.000 Menschen in knapp 30 Ländern. Der Konzern mit konventioneller Kraftwerkshistorie investiert bis 2030 50 Milliarden Euro in erneuerbare Energien – vor allem in Offshore- und Onshore-Windkraft, Solaranlagen und Batteriespeicher. Ergänzt wird das Geschäft durch globalen Energiehandel und flexible konventionelle Kraftwerke. Bis 2030 will RWE aus der Kohle aussteigen und spätestens 2040 klimaneutral wirtschaften. Im vergangenen Jahr setzte RWE 24 Milliarden Euro um, rund 4 Milliarden Euro weniger als noch im Jahr zuvor (wir berichteten).
 

Davina Spohn
Redakteurin
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