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Quelle: Pixabay / Como una Reina
PHOTOVOLTAIK:
RWE prüft drei verschiedene Agri-PV-Konzepte
In einer Demonstrationsanlage am Rande des Braunkohlen-Tagebaus Garzweiler will RWE drei Kombinationen von Solar und Agrar testen. Das Forschungszentrum Jülich begleitet das Projekt.
Die Rekultivierungsfläche des Tagebaus Garzweiler in Jackerath im Kreis Düren, auf der die Agri-PV-Anlage ab Mitte 2023 entstehen
soll, misst rund sieben Hektar und ist damit so groß wie knapp zehn Fußballfelder. Wie der Essener Energiekonzern RWE am 22. Dezember bekannt gab, will er mithilfe der Anlage geeignete Bewirtschaftungsmethoden und wertschöpfende Betreiberkonzepte
für Agri-PV-Anlagen entwickeln. Bei der Agri-PV wird ein und dieselbe Fläche sowohl zur Solarstromerzeugung als auch für Acker-
und Gartenbau genutzt.
Wissenschaftliche Unterstützung bekommt RWE vom Forschungszentrum Jülich. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bringen ihre Expertise aus den Bereichen Pflanzenwachstum und Mikroklima in das Projekt ein. Die Partner wollen drei unterschiedliche Agri-PV-Anlagen realisieren:
"Um das volle Potenzial der Agri-PV zu heben, gilt es zunächst, grundlegende Fragen zu klären − insbesondere was geeignete Kulturen, die optimale Auslegung der zugehörigen PV-Anlagen und die Kooperationskonzepte mit den Landwirten betrifft", erklärt Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien der RWE Renewables, laut der Mitteilung.
Durch die Doppelnutzung könnten die Landwirte zudem "die Folgen des Klimawandels abfedern, den Ernteertrag durch höherwertig nutzbare Pflanzen steigern und gleichzeitig Strom produzieren", ergänzt Professor Ulrich Schurr, Direktor des Instituts für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich.
Wissenschaftliche Unterstützung bekommt RWE vom Forschungszentrum Jülich. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bringen ihre Expertise aus den Bereichen Pflanzenwachstum und Mikroklima in das Projekt ein. Die Partner wollen drei unterschiedliche Agri-PV-Anlagen realisieren:
- Bei der ersten Variante sollen die Solarmodule fest und in senkrechter Ausrichtung auf dem Ständerwerk montiert werden, so RWE. Zwischen den Modulreihen sei ausreichend Platz für Erntemaschinen.
- Bei der zweiten Variante sind die Module ebenfalls in Reihen angeordnet, werden aber horizontal montiert und automatisch nachgeführt − je nach Sonnenstand. Dadurch soll die PV-Anlage mehr Ertrag abwerfen, und dem Landwirt sollen zusätzliche Flächen zur Verfügung stehen.
- Bei der dritten Variante werden die PV-Module erhöht auf einer Pergola-ähnlichen Unterkonstruktion angebracht. Darunter könnten Kulturen wie Himbeeren oder Heidelbeeren wachsen.
"Um das volle Potenzial der Agri-PV zu heben, gilt es zunächst, grundlegende Fragen zu klären − insbesondere was geeignete Kulturen, die optimale Auslegung der zugehörigen PV-Anlagen und die Kooperationskonzepte mit den Landwirten betrifft", erklärt Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien der RWE Renewables, laut der Mitteilung.
Durch die Doppelnutzung könnten die Landwirte zudem "die Folgen des Klimawandels abfedern, den Ernteertrag durch höherwertig nutzbare Pflanzen steigern und gleichzeitig Strom produzieren", ergänzt Professor Ulrich Schurr, Direktor des Instituts für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich.
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Donnerstag, 22.12.2022, 15:31 Uhr
Donnerstag, 22.12.2022, 15:31 Uhr
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