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Visualisierung des entstehenden RWE-Kontrollzentrums in Jemgum. Quelle: Real Immobilien
WINDKRAFT OFFSHORE:
RWE kontrolliert Meereswindparks künftig von Jemgum aus
Frische Brise inklusive: RWE verlegt die Überwachung aktueller und künftiger Meereswindparks nach Ostfriesland. In Jemgum entsteht bis Anfang 2026 ein neues Kontrollzentrum.
Im Norden etwas Neues: RWE schafft in einem ersten Schritt 50 Arbeitsplätze im niedersächsischen Jemgum. Der Essener Energiekonzern
will an der Emsmündung in den Dollart ein Kontrollzentrum für seine Offshore-Windparks errichten.
Das Gebäude soll im Herbst fertiggestellt und im Frühjahr 2026 bezogen sein, teilt RWE am 23. Januar mit, dem Tag, an dem die vorbereitenden Maßnahmen mit einem symbolischen Spatenstich begannen. Allerdings stehe die Baugenehmigung noch aus. Das dürfte eine Formalie sein, reicht RWE in seiner Mitteilung doch wohlwollende Zitate der Spitzen von Kommune und Landkreis Leer weiter.
Als „neuen Heimathafen“ bezeichnet Derk Niklas Janssen das Domizil. Er wird als Betriebsleiter vor Ort fungieren. Von Jergum aus will RWE die Turbinen seiner deutschen und europäischen Meereswindparks im Auge behalten. Dazu nimmt das Kontrollzentrum die elektrischen Einrichtungen und Umspannwerke sowie Schiffsbewegungen rund um die Offshorefarmen in den Blick.
Offenbar sind noch nicht alle 50 Arbeitsplätze in Ostfriesland vergeben. In der Mitteilung wirbt RWE aktiv um Interessierte, die sich einen Einsatz in Jergum vorstellen können. Außerdem wolle das Unternehmen am Standort weiter wachsen, so Derk Niklas Janssen. RWE wird übrigens Mieter des Gebäudes, das die Real Immobilien GmbH aus dem benachbarten Moormerland auf insgesamt 4.700 Quadratmetern Fläche errichtet.
Die hauseigene Statistik der Essener umfasst aktuell 19 Offshore-Windparks in 20 Jahren. Hinzu kommt demnächst das Nordseecluster nördlich der Insel Juist mit Strom für rechnerisch 1,6 Millionen Haushalte. Auch das Projektbüro für das Nordseecluster findet im neuen Jemgumer Gebäude seinen Platz.
Bisher läuft das Rund-um-Überwachung bei RWE über Betriebsstationen in der Nähe der jeweiligen Meereswindparks. So unterhalten die Essener Serviceeinrichtungen etwa auf den deutschen Inseln Helgoland und Rügen sowie in Dänemark.
Diese Stationen blieben für die tägliche Wartung und Instandhaltung auch erhalten, so eine Sprecherin von RWE auf Anfrage dieser Redaktion. Einzelne Mitarbeitende würden von dort nach Jergum umziehen. Zu den in der Entwicklung befindlichen Projekten, die in Zukunft von Ostfriesland aus kontrolliert werden, zählen auch Dänemarks dann größter Windpark „Thor“ sowie das Joint Venture Oranjewind (mit Total Energies) in niederländischen Gewässern.
Das Gebäude soll im Herbst fertiggestellt und im Frühjahr 2026 bezogen sein, teilt RWE am 23. Januar mit, dem Tag, an dem die vorbereitenden Maßnahmen mit einem symbolischen Spatenstich begannen. Allerdings stehe die Baugenehmigung noch aus. Das dürfte eine Formalie sein, reicht RWE in seiner Mitteilung doch wohlwollende Zitate der Spitzen von Kommune und Landkreis Leer weiter.
Als „neuen Heimathafen“ bezeichnet Derk Niklas Janssen das Domizil. Er wird als Betriebsleiter vor Ort fungieren. Von Jergum aus will RWE die Turbinen seiner deutschen und europäischen Meereswindparks im Auge behalten. Dazu nimmt das Kontrollzentrum die elektrischen Einrichtungen und Umspannwerke sowie Schiffsbewegungen rund um die Offshorefarmen in den Blick.
Offenbar sind noch nicht alle 50 Arbeitsplätze in Ostfriesland vergeben. In der Mitteilung wirbt RWE aktiv um Interessierte, die sich einen Einsatz in Jergum vorstellen können. Außerdem wolle das Unternehmen am Standort weiter wachsen, so Derk Niklas Janssen. RWE wird übrigens Mieter des Gebäudes, das die Real Immobilien GmbH aus dem benachbarten Moormerland auf insgesamt 4.700 Quadratmetern Fläche errichtet.
Die hauseigene Statistik der Essener umfasst aktuell 19 Offshore-Windparks in 20 Jahren. Hinzu kommt demnächst das Nordseecluster nördlich der Insel Juist mit Strom für rechnerisch 1,6 Millionen Haushalte. Auch das Projektbüro für das Nordseecluster findet im neuen Jemgumer Gebäude seinen Platz.
Bisher läuft das Rund-um-Überwachung bei RWE über Betriebsstationen in der Nähe der jeweiligen Meereswindparks. So unterhalten die Essener Serviceeinrichtungen etwa auf den deutschen Inseln Helgoland und Rügen sowie in Dänemark.
Diese Stationen blieben für die tägliche Wartung und Instandhaltung auch erhalten, so eine Sprecherin von RWE auf Anfrage dieser Redaktion. Einzelne Mitarbeitende würden von dort nach Jergum umziehen. Zu den in der Entwicklung befindlichen Projekten, die in Zukunft von Ostfriesland aus kontrolliert werden, zählen auch Dänemarks dann größter Windpark „Thor“ sowie das Joint Venture Oranjewind (mit Total Energies) in niederländischen Gewässern.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 23.01.2025, 13:24 Uhr
Donnerstag, 23.01.2025, 13:24 Uhr
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