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Quelle: Shutterstock / hxdyl
KERNKRAFT:
RWE-Chef Krebber lehnt Rückkehr zur Kernkraft ab
Der Chef des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, lehnt eine Rückkehr zur Atomkraft ab.
„Die Zeit für die drei Kraftwerke, die für 6 Prozent der deutschen Stromproduktion standen, ist abgelaufen“, sagte Krebber
der Rheinischen Post (Ausgabe vom 31. Dezember). „Wollte man die drei Meiler wieder hochfahren, bräuchte es langwierige Genehmigungsprozesse,
massive Investitionen in die Nachrüstung und den Aufbau einer qualifizierten Betriebsmannschaft.“
Die Union will laut ihrem Wahlprogramm im Falle einer Regierungsübernahme „die Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke“ sowie den Bau neuer Anlagen prüfen.
Auch den Neubau von Atomreaktoren hält Krebber für aussichtslos. „Ein Neubau dauert bis zu zehn Jahre oder mehr, Atomkraft hilft nicht bei den aktuellen Engpässen. Aktuelle Kernkraftprojekte in anderen Ländern zeigen, sie sind oft doppelt so teuer wie geplant und kosten zweistellige Milliarden-Beträge.“ Zudem sei offen, ob neue Technologien wie kleine modulare Reaktoren (Small Modular Reactors - SMR) „sich jemals rechnen“.
Krebber sieht kein Problem darin, dass Deutschland französischen Atomstrom
importiert: „Es stimmt, dass Deutschland immer wieder mal französischen Atomstrom importiert. Zuletzt waren es zwei Gigawatt. Doch das ist in Europa normal. In der Energiekrise hat Deutschland Frankreich mit Exporten unterstützt.“
Die Union will laut ihrem Wahlprogramm im Falle einer Regierungsübernahme „die Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke“ sowie den Bau neuer Anlagen prüfen.
Auch den Neubau von Atomreaktoren hält Krebber für aussichtslos. „Ein Neubau dauert bis zu zehn Jahre oder mehr, Atomkraft hilft nicht bei den aktuellen Engpässen. Aktuelle Kernkraftprojekte in anderen Ländern zeigen, sie sind oft doppelt so teuer wie geplant und kosten zweistellige Milliarden-Beträge.“ Zudem sei offen, ob neue Technologien wie kleine modulare Reaktoren (Small Modular Reactors - SMR) „sich jemals rechnen“.
Krebber sieht kein Problem darin, dass Deutschland französischen Atomstrom
importiert: „Es stimmt, dass Deutschland immer wieder mal französischen Atomstrom importiert. Zuletzt waren es zwei Gigawatt. Doch das ist in Europa normal. In der Energiekrise hat Deutschland Frankreich mit Exporten unterstützt.“
Silvia Rausch-Becker / MBI
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Donnerstag, 02.01.2025, 09:21 Uhr
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