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Quelle: Shutterstock / Mike Mareen
GAS:
Russland bietet mehr Gastransit über die Türkei an
Kremlchef Wladimir Putin hat eine verstärkte Umleitung von russischem Gas über die Türkei nach Europa in Aussicht gestellt.
(dpa) − "Den verloren gegangenen Umfang des Gastransits über Nord Stream könnte Russland durch das Schwarze Meer leiten und so
in der Türkei einen riesigen Gas-Hub schaffen, wenn unsere europäischen Partner daran interessiert sind", sagte Putin am 11. Oktober bei einem Auftritt auf der russischen Energiewoche in Moskau. Die Pipeline Turkstream sei ohnehin sicherer als die
Route durch die Ostsee, meinte er.
Andernfalls werde Russland sein Gas aber in jedem Fall auf dem Weltmarkt los, beteuerte der 70-Jährige. Dazu baue Russland derzeit seine Infrastruktur aus. Putin erinnerte in dem Zusammenhang an den Bau der Pipeline Kraft Sibiriens 2 nach China sowie einer Gasleitung in die Mongolei.
Anfang September hatte Russland die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 mit Verweis auf technische Probleme eingestellt, die angeblich wegen westlicher Sanktionen nicht behoben werden können. Die Strafmaßnahmen sind eine Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine, über das trotzdem derzeit weiter russisches Gas in Richtung Europa strömt. Ende September wurden Lecks an beiden Strängen von Nord Stream 1 und einem Strang der Pipeline 2 entdeckt, die mutmaßlich auf Sabotage zurückgehen.
Putin bot auf derselben Veranstaltung erneut Gaslieferungen durch den noch betriebsfähigen Strang der Nord Stream 2 an: "Man muss nur den Hahn aufdrehen», sagte er. Die Röhre sei wohl nicht so beschädigt worden, dass sie sich nicht mehr nutzen lasse.
Andernfalls werde Russland sein Gas aber in jedem Fall auf dem Weltmarkt los, beteuerte der 70-Jährige. Dazu baue Russland derzeit seine Infrastruktur aus. Putin erinnerte in dem Zusammenhang an den Bau der Pipeline Kraft Sibiriens 2 nach China sowie einer Gasleitung in die Mongolei.
Anfang September hatte Russland die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 mit Verweis auf technische Probleme eingestellt, die angeblich wegen westlicher Sanktionen nicht behoben werden können. Die Strafmaßnahmen sind eine Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine, über das trotzdem derzeit weiter russisches Gas in Richtung Europa strömt. Ende September wurden Lecks an beiden Strängen von Nord Stream 1 und einem Strang der Pipeline 2 entdeckt, die mutmaßlich auf Sabotage zurückgehen.
Putin bot auf derselben Veranstaltung erneut Gaslieferungen durch den noch betriebsfähigen Strang der Nord Stream 2 an: "Man muss nur den Hahn aufdrehen», sagte er. Die Röhre sei wohl nicht so beschädigt worden, dass sie sich nicht mehr nutzen lasse.
dpa
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Mittwoch, 12.10.2022, 17:54 Uhr
Mittwoch, 12.10.2022, 17:54 Uhr
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