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Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
GAS:
Russisches Gas: OMV warnt vor Liefereinschränkungen
Wegen eines Gerichtsurteils könnte es sein, dass der österreichische Konzern seine Zahlungen an die Gazprom Export muss. In der Folge wäre ein Lieferstopp zu erwarten.
Ein Gerichtsurteil zugunsten eines nicht namentlich genannten „großen europäischen Energieunternehmens“ könnte den österreichische
Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV zwingen, seine Zahlungen für die Gasimporte aus Russland an dieses zu tätigen statt wie derzeit
an die russische Gazprom Export. In der Folge würde Gazprom Export die Lieferungen vermutlich einstellen.
Das berichtete die OMV in einer Urgent Market Message im Rahmen des EU-Markttransparenzregimes Remit in der Nacht zum 22. Mai. Ergänzend stellte der österreichische Konzern fest, es sei keineswegs sicher, dass dieses Szenario schlagend wird und wann dies allenfalls erfolgt. Überdies betonte die OMV, sie könne ihre Kunden auch ohne die Nutzung von Gas aus Russland versorgen. Dazu würde sie insbesondere Gas aus Norwegen sowie über den Terminal Rotterdam geliefertes LNG einsetzen.
Die Regulierungsbehörde E-Control verlautete, die Versorgung Österreichs im kommenden Winter sei gesichert. Sie verwies auf die zu etwa 77 Prozent gefüllten Gasspeicher sowie auf „alternative Importmöglichkeiten über Deutschland und Italien. Weiters geht die E-Control davon aus, dass die Gasversorger die notwendigen Maßnahmen für mögliche Lieferausfälle getroffen haben“.
Auch bedeute die mögliche Einschränkung der Lieferungen von Gazprom Export an die OMV „nicht zwingend, dass weniger oder kein Gas mehr über die Ukraine in die EU oder nach Österreich geliefert werden kann. Sollte aber tatsächlich die transportierte Gasmenge über die Ukraine nach Österreich reduziert werden, könnte es kurzfristig zu preislichen Auswirkungen kommen“. Zur möglichen Höhe dieser Auswirkungen äußerte sich die Behörde nicht.
Als kontraproduktiv kritisierte die E-Control in diesem Zusammenhang die deutsche Gasspeicherumlage, die per 1. Juni von 1,86 auf 2,5 Euro/MWh erhöht wird. Diese verteuere Gastransite durch Deutschland.
Das berichtete die OMV in einer Urgent Market Message im Rahmen des EU-Markttransparenzregimes Remit in der Nacht zum 22. Mai. Ergänzend stellte der österreichische Konzern fest, es sei keineswegs sicher, dass dieses Szenario schlagend wird und wann dies allenfalls erfolgt. Überdies betonte die OMV, sie könne ihre Kunden auch ohne die Nutzung von Gas aus Russland versorgen. Dazu würde sie insbesondere Gas aus Norwegen sowie über den Terminal Rotterdam geliefertes LNG einsetzen.
Die Regulierungsbehörde E-Control verlautete, die Versorgung Österreichs im kommenden Winter sei gesichert. Sie verwies auf die zu etwa 77 Prozent gefüllten Gasspeicher sowie auf „alternative Importmöglichkeiten über Deutschland und Italien. Weiters geht die E-Control davon aus, dass die Gasversorger die notwendigen Maßnahmen für mögliche Lieferausfälle getroffen haben“.
Auch bedeute die mögliche Einschränkung der Lieferungen von Gazprom Export an die OMV „nicht zwingend, dass weniger oder kein Gas mehr über die Ukraine in die EU oder nach Österreich geliefert werden kann. Sollte aber tatsächlich die transportierte Gasmenge über die Ukraine nach Österreich reduziert werden, könnte es kurzfristig zu preislichen Auswirkungen kommen“. Zur möglichen Höhe dieser Auswirkungen äußerte sich die Behörde nicht.
Als kontraproduktiv kritisierte die E-Control in diesem Zusammenhang die deutsche Gasspeicherumlage, die per 1. Juni von 1,86 auf 2,5 Euro/MWh erhöht wird. Diese verteuere Gastransite durch Deutschland.
Klaus Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 22.05.2024, 13:33 Uhr
Mittwoch, 22.05.2024, 13:33 Uhr
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