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Enerige & Management > Speculantius - Rumänien stoppt Verkauf von Eon-Firmen an Ungarn
Quelle: OpenAI
SPECULANTIUS:
Rumänien stoppt Verkauf von Eon-Firmen an Ungarn
In der Rubrik „Speculantius“ veröffentlicht diese Redaktion für den Markt relevante Gerüchte, Meinungen und unbestätigte Berichte.
 
Die rumänische Kommission zur Prüfung ausländischer Direktinvestitionen (CEISD) hat die Übernahme von Eon Romania durch die staatlich dominierte ungarische MVM-Gruppe gestoppt, berichtet „Economica“ unter Berufung auf anonyme Quellen.

Die formelle Begründung dafür, die notwendige Genehmigung zu versagen, wurde noch nicht veröffentlicht. Nachdem die CEISD die Genehmigung verweigerte, muss der Oberste Rat der Nationalen Verteidigung (CSAT) innerhalb einer Frist von 90 Tagen abschließend entscheiden.

Der deutsche Konzern Eon hatte im Dezember 2024 bekannt gegeben, dass er mit dem mehrheitlich staatlich kapitalisierten ungarischen Unternehmen MVM eine Vereinbarung über den Verkauf der Gas- und Stromversorgungssparte von Eon in Rumänien und des Dienstleistungsunternehmens Eon Asist Complet getroffen habe. Der Abwicklung wurde für die erste Hälfte des Jahres 2025 erwartet. Der Preis für die Eon-Töchter wurde nicht bekannt gegeben, Schätzungen von Marktteilnehmern lagen bei etwa 200 bis 210 Millionen Euro.
  Unmittelbar nach Bekanntgabe des Deals kündigten die Behörden die Prüfung durch die CEISD an, der Aufgabe es sei, strategische Investitionen zu überwachen, um die Interessen Rumäniens zu schützen. Dabei wurde auf die Verbindungen des Käufers MVM zur Russischen Föderation, das Risiko einer späteren Übertragung der Anteile von Eon Energie Romania an Unternehmen außerhalb der EU und die zunächst unklare Herkunft der Mittel von MVM für diese Übernahme verwiesen. „Wir werden nicht zulassen, dass kritische Sektoren wie der Energiesektor durch geopolitische oder wirtschaftliche Spielchen angreifbar werden, die unsere europäischen Prinzipien des Wettbewerbs, der Transparenz und des Binnenmarktes missachten“, erklärte der damals noch zuständige Minister Sebastian Burduja von der Nationalliberalen Partei (NLP).

Später erklärte MVM-CEO Karoly Matrai, er sehe kein Wettbewerbsproblem auf dem rumänischen Markt durch die Übernahme. Zudem kaufe MVM nicht, um selbst weiterzuverkaufen, und werde die von Eon zu übernehmenden Kunden nicht mit russischem Gas beliefern, da dieses teurer sei als Gas aus rumänischer Förderung.
 

Redaktion
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Dienstag, 19.08.2025, 11:46 Uhr

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