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Enerige & Management > Gas - Rügener LNG-Terminal stark nachgefragt
Quelle: Shutterstock / Wojciech Wrzesien
GAS:
Rügener LNG-Terminal stark nachgefragt
Noch existiert das im Norden Rügens geplante und umstrittene LNG-Terminal nicht. Dennoch wurden bereits langfristig Lieferungen vereinbart.
 
Das an Rügens Küste geplante Terminal für Flüssigerdgas erfreut sich nach Angaben des eingeplanten Betreibers guter Nachfrage bei Lieferanten. Langfristig ausgeschriebene Importkapazitäten seien vollständig ausgebucht, teilte das Unternehmen Deutsche Regas am Mittwoch mit.

In Mukran im Norden Rügens sollen auf Initiative der Bundesregierung zwei Spezialschiffe zur Aufnahme von verflüssigtem Erdgas (LNG), der Umwandlung in Gas und Einspeisung in das Netz stationiert werden. Die Deutsche Regas soll das Terminal als eine Art Tankstellenwärter betreiben. Von dem Unternehmen hieß es, in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur sei eine jährliche Regasifizierungskapazität von 4 Milliarden Kubikmeter Erdgas für Laufzeiten von mindestens zehn Jahren ausgeschrieben und vollständig gebucht worden. Verbleibende Kapazitäten sollten gesondert vergeben werden, etwa durch kurzfristige Buchungen.

Nach Angaben der Deutschen Regas könnten über Mukran bis zu 13,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich eingespeist werden. Dazu zählt auch die Kapazität des Regasifizierungsschiffes, das das Unternehmen bereits im vorpommerschen Lubmin betreibt. Es soll nach Mukran verlegt werden. Derzeit laufen Vorarbeiten und Genehmigungsverfahren für das umstrittene Terminal. Der Bund strebt an, dass das Terminal in Mukran im kommenden Winter betriebsbereit ist. Der Großteil der Lieferungen für das Terminal sei bereits vergeben, erklärte Regas-Aufsichtsratschef Stephan Knabe. Der starke Zuspruch deutscher und osteuropäischer Kunden zeige, dass diese auf die entsprechenden Versorgungswege setzten. Die Bundesregierung hatte den Bedarf für das Terminal wiederholt auch mit der Gasversorgung für den Osten Deutschlands und östliche Nachbarn begründet. Vor allem Kritiker auf Rügen sind gegen das Vorhaben, weil sie Auswirkungen auf den Tourismus fürchten.
 

dpa
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Mittwoch, 09.08.2023, 17:12 Uhr

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