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Enerige & Management > Wasserstoff - Rolls-Royce hat neuen Prüfstand für H2-Motoren
Quelle: Rolls-Royce Power Systems AG
WASSERSTOFF:
Rolls-Royce hat neuen Prüfstand für H2-Motoren
Rolls-Royce Power System hat am bayerischen Standort Augsburg den ersten eigenen Prüfstand für MTU-Wasserstoff-Motoren in Betrieb genommen.
 
Rund 10 Mio. Euro hat das Unternehmen in den vergangenen eineinhalb Jahren in die Prüfstandmodernisierung, Wasserstoff-Infrastruktur und weitere Maßnahmen im Rahmen seines Klimaschutzprogramms „Net Zero at Power Systems“ bei Rolls-Royce Solutions in Augsburg investiert.

Rolls-Royce hatte im Jahr 2021 im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms bekannt gegeben, das Produktportfolio neu auszurichten. Das Unternehmen will bis 2030 mit nachhaltigen Kraftstoffen und neuen Technologien 35 % Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 2019 einsparen. Rolls-Royce betreibt unter anderem inzwischen ein MTU-Brennstoffzellensystem, hat seine Stromerzeugungs-Aggregate für nachhaltige Kraftstoffe wie HVO (Hydrierte Pflanzenöle) freigegeben und entwickelt Elektrolyseure zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Das Gasmotoren-Portfolio werde für Wasserstoff als Kraftstoff vorbereitet.
 
Der neue Prüfstand von Rolls-Royce in Augsburg
Quelle: Rolls-Royce

In Augsburg werde nicht nur das Unternehmen davon profitieren: „Von den jetzt umgesetzten Umweltschutzmaßnahmen bei Rolls-Royce Solutions in Augsburg profitieren das Unternehmen wie auch die Stadt Augsburg“, erklärt Tobias Schnell, Geschäftsführer der Rolls-Royce Solutions Augsburg GmbH. Dazu gehörten zum Beispiel die Einspeisung von Industrie-Reststrom in das öffentliche Netz oder die Nutzung der Abwärme der Prüfstände für die Klimatisierung von Gebäuden.

Am Standort in Augsburg werden (Bio-)Gasmotoren und zukünftig Wasserstoffmotoren entwickelt und getestet, sowie Gasmotor-basierte Systeme gebaut und gewartet, die zum Beispiel bei Blockheizkraftwerken für die Strom- und Wärmegewinnung zum Einsatz kommen.

Rolls-Royce Power Systems mit Hauptsitz im süddeutschen Friedrichshafen beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unter der Marke MTU vertreibt das Unternehmen unter anderem schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Zur Produktpalette gehören zudem Diesel- und Gassysteme sowie Batteriecontainer für sicherheitskritische Anwendungen, zur Dauerstromerzeugung, für Kraft-Wärme-Kopplung und für Microgrids.
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
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Dienstag, 19.07.2022, 15:32 Uhr

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