• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > F&E - Rolle des Wassers bei der Wasserstoffproduktion
Quelle: Pixabay / Fabien
F&E:
Rolle des Wassers bei der Wasserstoffproduktion
Den Wasserverbrauch bei der Wasserstoffproduktion, insbesondere in Regionen mit Wasserknappheit, beleuchtet die NOW GmbH in einem neu veröffentlichten Factsheet.
 
Die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie − kurz die NOW GmbH − beleuchtet in ihrem neuen Factsheet die Bedeutung der Wassernutzung in dezentralen Energiesystemen mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. Das Papier wurde im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz (EXI) erstellt und analysiert die Wechselwirkungen zwischen Energie, Wasserstoff und Wasser in solchen Systemen. Insbesondere wird der Wasserfußabdruck betrachtet, der eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen Nutzung von Wasserressourcen spielt.

Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energiequellen durch Elektrolyse erzeugt wird, gilt nur dann als „grün“, wenn der dafür eingesetzte Strom ebenfalls aus nachhaltigen Quellen stammt. Doch der Blick auf die Nachhaltigkeit darf laut der NOW nicht nur auf die Stromquelle beschränkt bleiben: Auch das im Prozess genutzte Wasser müsse hinsichtlich seiner Verfügbarkeit und Nutzung betrachtet werden. Dies gelte vor allem in Regionen, die unter Wasserknappheit leiden oder unzureichende Wasserinfrastrukturen besitzen.

Mit ihrem Factsheet will die Organisation, die seit 2008 die Bundesregierung im Bereich Wasserstoff berät, einen Überblick darüber geben, wie sich in dezentralen Energiesystemen, die Wasserstofftechnologien und Brennstoffzellen integrieren, Wasserressourcen effizient nutzen lassen. Ein zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass Wasserressourcen besonders dann schonend eingesetzt werden können, wenn die Systeme für Elektrolyse, Wasserstoffspeicherung und Rückverstromung durch Brennstoffzellentechnologie lokal miteinander verknüpft sind. In einem solchen System wird der Wasserbedarf über verschiedene Komponenten hinweg optimiert, was die Ressourcennutzung erheblich reduziert.
 
Factsheet zur Wassernutzung in dezentralen Energiesystemen mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien
(zur Vollansicht bitte auf das PDF klicken)
Quelle: NOW GmbH

In dem Papier werden auch die Ergebnisse eines Pilotprojekts präsentiert, das durch die EXI-Initiative im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert wurde. Das Pilotprojekt hat praktische Erfahrungen zur Wassernutzung in dezentralen Energiesystemen gesammelt und gibt Hinweise, wie solche Systeme optimiert werden können. Die daraus gewonnenen Daten sollen eine fundierte Grundlage für zukünftige Projekte bilden, die ebenfalls eine nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen anstreben.

Das vierseitige Factsheet „Wasser-Wasserstoff-Nexus: Wassernutzung in dezentralen Energiesystemen mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien“  steht auf der Internetseite der NOW zum Download bereit.
 

Davina Spohn
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 18
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 18.12.2024, 12:54 Uhr

Mehr zum Thema