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Enerige & Management > Batteriegroßspeicher - Return will ostdeutsche Speicherstandorte übernehmen
Batteriespeicheranlage aus der Vogelperspektive. Quelle: Return
BATTERIEGROSSSPEICHER:
Return will ostdeutsche Speicherstandorte übernehmen
Vier Batteriespeicher in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen wechseln den Besitzer. Das niederländische Unternehmen Return übernimmt die Projekte von Bessmart Energies aus Berlin.
 
Return, Anbieter von Energiespeicherlösungen mit Hauptsitz in Amsterdam, erwirbt vier Batteriespeicherprojekte des Berliner Entwicklers Bessmart. Die Anlagen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen verfügen zusammen über eine geplante Leistung von 310 MW und einer Kapazität von 670.000 kWh. Wo genau sich die Anlagen befinden, gaben die Partner auf Nachfrage der Redaktion nicht bekannt. Auch über den Kaufpreis gab es keine Auskunft. Nur so viel: Die Anlagen sollen ab 2027 in Betrieb gehen.

Die Standorte liegen, wie es weiter heißt, an wichtigen 110-kV-Knotenpunkten und sollen vor allem in Regionen mit hohem Anteil erneuerbarer Energien für Netzstabilität sorgen. Engpässe im Stromnetz sollen reduziert und Spannungsschwankungen ausgeglichen werden. Return sieht den Erwerb der vier ostdeutschen Batteriespeicherstandorte als weiteren Schritt in seiner europäischen Expansionsstrategie. Die Niederländer geben eine Projektpipeline von über 7.000 MW an.

Return beschreibt sich als unabhängiger Anbieter von Energiespeicherlösungen. Das Unternehmen entwickelt, erwirbt und betreibt Projekte und bindet diese in sein europaweites Netzwerk ein. Damit verfolgt es einen systemischen Ansatz, der den steigenden Flexibilitätsbedarf im Stromsystem adressiert.

Bessmart Energies entwickelt und realisiert Batteriespeichersysteme und hat bisher international Projekte umgesetzt. Mit dem Verkauf konzentriert sich das Berliner Team auf den deutschen Markt und bringt Projekte durch effiziente Genehmigungs- und Netzanschlussverfahren zur Baureife. Mit dem Verkauf an Return richten die Berliner ihren Schwerpunkt künftig stärker auf die Projektentwicklung in Deutschland.

Für den zuständigen Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz sollen die geplanten Speicher mehr Flexibilität in Zeiten hoher Einspeisung bringen und die Integration erneuerbarer Energien erleichtern.
 

Davina Spohn
Redakteurin
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Donnerstag, 18.09.2025, 14:13 Uhr

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