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Enerige & Management > Bilanz  - Rekordzahlen für Rolls-Royce Power Systems
Quelle: Rolls-Royce Power Systems AG
BILANZ :
Rekordzahlen für Rolls-Royce Power Systems
Rolls-Royce Power System konnte den Umsatz im vergangenen Jahr um 11 Prozent steigern. Besonders die Marke „mtu“ trägt zum Ergebnis bei.
 
In den vergangenen zwei Jahren konnte der Großmotorenhersteller Rolls-Royce Power Systems seinen Gewinn fast verdoppeln. Der bereinigte Umsatz kletterte um 11 Prozent auf 5,05 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr und übersteigt „somit erstmals die 5-Millliarden-Euro-Marke“, teilte das Unternehmen mit Sitz in Friedrichshafen am Bodensee dazu mit.

Der bereinigte Betriebsgewinn liegt mit 662 Millionen Euro und damit um 40 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2022 habe sich das Ergebnis damit fast verdoppelt. Der Auftragseingang beläuft sich auf 6 Milliarden Euro. Die Energieversorgung trägt aber nur einen Teil des Ergebnisses bei.

„Diese Rekordzahlen sind das Ergebnis unserer klaren Strategie mit Fokus auf Energieversorgung, Behördengeschäft, Marine, Batteriespeicher und Service. Wir haben unsere Marktanteile bei MTU-Produkten ausgebaut und sehen weiteres Wachstumspotenzial. In unseren Geschäftsfeldern sind wir damit weltweit in einer starken Position“, sagte Jörg Stratmann, CEO von Rolls-Royce Power Systems.

Energiesysteme mit höchstem Umsatzanstieg

Die höchsten Auftragseingänge verzeichneten die MTU-Lösungen für Energieversorgung sowie für das im Geschäftsbericht bezeichnete Behördengeschäft (Antriebe für Panzer). Den größten Umsatzzuwachs zeigte das Geschäft mit Energiesystemen, das insgesamt um 25 Prozent stieg, bei Notstromanlagen für Rechenzentren sogar um 46 Prozent.

Das verbesserte Ergebnis wurde vor allem getrieben vom deutlichen Wachstum bei der Energieversorgung von Rechenzentren auf der ganzen Welt. Gleichzeitig sorgten laut dem Konzern Maßnahmen zur Effizienzsteigerung für das deutlich verbesserte Ergebnis. Rolls-Royce Power Systems will weiter in die Entwicklung neuer Produkte sowie in den Ausbau der Produktionskapazitäten investieren. Dazu gehört auch die Entwicklung einer neuen MTU-Motorenplattform, die mittelfristig zur Serienreife kommen soll. „Mit über 20 Prozent mehr Leistung bei gleichem Bauraum gegenüber einem heutigen Modell gleicher Größenordnung werden wir neue Maßstäbe in unserer Branche setzen“, sagt Stratmann weiter.

Zugleich hat sich Rolls-Royce von seiner kleineren Motorensparte getrennt. Im Juli 2024 schloss Rolls-Royce Power Systems den Verkauf des Geschäfts mit Off-Highway-Motoren im unteren Leistungsbereich an die Deutz AG ab (wir berichteten). Der Verkaufspreis liegt im hohen zweistelligen Millionenbereich. CEO Startmann erklärte damals: „Diese Transaktion folgt der Neuausrichtung unserer Strategie, uns auf die Lieferung und Service von Motoren und Systemen hauptsächlich aus eigener Produktion zu konzentrieren. Wir übergeben ein gutes Geschäft, einen hervorragenden Kundenstamm und eine starke Mannschaft.“

Im Zuge der Transaktion übernahm Deutz den Vertrieb der MTU-Classic-Baureihe im unteren Leistungsbereich und der MTU-Motorenbaureihen 1000 bis 1500, die auf drei Daimler-Lkw-Motorenplattformen basieren.
 

Heidi Roider
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