
Das Rheinhafen Dampfkraftwerk in Karlsruhe. Quelle: EnBW / Daniel Maier-Gerber
GASKRAFTWERKE:
RDK 9 in Karlsruhe wird konkreter
Der Neubau des Gaskraftwerks der EnBW am Karlsruher Hafen wird nun offiziell der Bevölkerung vorgestellt.
Die Energie Baden-Württemberg treibt ihre Pläne für ein neues Gaskraftwerk auf dem Gelände des Karlsruher Rheinhafens weiter
voran. Mit dem Projekt „Rheinhafen-Dampfkraftwerk 9“ − RDK 9 − will das Karlsruher Unternehmen ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk
bauen, das den bestehenden Steinkohleblock „RDK 8“ ersetzt.
Die Planungen für das RDK 9 gehen nun in die nächste Phase, wie die EnBW mitteilte. Ab dem 16. Juli bis 1. August stellt die Stadt Karlsruhe den Entwurf des Bebauungsplans online zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit, den Entwurf unter einzusehen und digital Stellungnahmen einzureichen.
Geplant ist eine Anlage mit einer elektrischen Leistung von 850 MW und einer thermischen Leistung von 220 MW. Allerdings ist letzteres noch nicht klar: „Die Auskopplung von Fernwärme aus der neuen Anlage ist technisch möglich und würde − vorausgesetzt, die Stadtwerke Karlsruhe haben Interesse an der angebotenen Fernwärme − auch vorgesehen werden“, heißt es von der EnBW.
Das RDK 9 soll als regelbares Kraftwerk einspringen, wenn nicht ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht. Die Anlage würde somit eine zentrale Rolle im künftigen Strommix übernehmen, vor allem in Südwestdeutschland, heißt es von der EnBW. Ziel sei es, bestehende Kohlekraftwerke in die Netzreserve zu überführen oder dauerhaft abzuschalten.
„RDK 9 wäre hochflexibel, kurzfristig verfügbar und klimafreundlich – genau das, was unser Energiesystem künftig braucht“, so Andreas Pick, Leiter Portfolioentwicklung disponible Erzeugung der EnBW. Im Erdgasbetrieb ließen sich im Vergleich zu einem Steinkohlekraftwerk etwa 50 Prozent CO2 einsparen. Eine weitere Reduktion sei durch den Umstieg von Erdgas auf grünen Wasserstoff möglich. „Mit der geplanten Umstellung auf Wasserstoff ab Mitte der 2030er-Jahre ließen sich diese Emissionen noch deutlich weiter senken“, so Pick.
Ob und wann der Bau von RDK 9 erfolgt, hängt von politischen Entscheidungen auf Bundesebene ab – insbesondere im Rahmen des geplanten Kraftwerkssicherheitsgesetzes (KWSG). Dieses Gesetz soll unter anderem Ausschreibungen für neue Kraftwerkskapazitäten ermöglichen und wird von der Regierung gerade auf den Weg gebracht.
Die Planungen für das RDK 9 gehen nun in die nächste Phase, wie die EnBW mitteilte. Ab dem 16. Juli bis 1. August stellt die Stadt Karlsruhe den Entwurf des Bebauungsplans online zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger haben in diesem Zeitraum die Möglichkeit, den Entwurf unter einzusehen und digital Stellungnahmen einzureichen.
Geplant ist eine Anlage mit einer elektrischen Leistung von 850 MW und einer thermischen Leistung von 220 MW. Allerdings ist letzteres noch nicht klar: „Die Auskopplung von Fernwärme aus der neuen Anlage ist technisch möglich und würde − vorausgesetzt, die Stadtwerke Karlsruhe haben Interesse an der angebotenen Fernwärme − auch vorgesehen werden“, heißt es von der EnBW.
Das RDK 9 soll als regelbares Kraftwerk einspringen, wenn nicht ausreichend Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht. Die Anlage würde somit eine zentrale Rolle im künftigen Strommix übernehmen, vor allem in Südwestdeutschland, heißt es von der EnBW. Ziel sei es, bestehende Kohlekraftwerke in die Netzreserve zu überführen oder dauerhaft abzuschalten.
„RDK 9 wäre hochflexibel, kurzfristig verfügbar und klimafreundlich – genau das, was unser Energiesystem künftig braucht“, so Andreas Pick, Leiter Portfolioentwicklung disponible Erzeugung der EnBW. Im Erdgasbetrieb ließen sich im Vergleich zu einem Steinkohlekraftwerk etwa 50 Prozent CO2 einsparen. Eine weitere Reduktion sei durch den Umstieg von Erdgas auf grünen Wasserstoff möglich. „Mit der geplanten Umstellung auf Wasserstoff ab Mitte der 2030er-Jahre ließen sich diese Emissionen noch deutlich weiter senken“, so Pick.
Ob und wann der Bau von RDK 9 erfolgt, hängt von politischen Entscheidungen auf Bundesebene ab – insbesondere im Rahmen des geplanten Kraftwerkssicherheitsgesetzes (KWSG). Dieses Gesetz soll unter anderem Ausschreibungen für neue Kraftwerkskapazitäten ermöglichen und wird von der Regierung gerade auf den Weg gebracht.

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Dienstag, 15.07.2025, 12:49 Uhr
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