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Enerige & Management > Baden-Württemberg - PV-Pflicht für Parkplätze steht bevor
Bild: Martina Berg, Fotolia.com
BADEN-WÜRTTEMBERG:
PV-Pflicht für Parkplätze steht bevor
Das Land Baden-Württemberg fördert die Ausstattung von Parkplätzen mit Photovoltaikanlagen und Lademöglichkeiten.
 
Vom kommenden Jahr an greift in Baden-Württemberg die Pflicht zur Überdachung von Parkplätzen mit Photovoltaikanlagen. In Verbindung mit intelligenter Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und eventuell einem Batteriespeicher könnten die Parkflächen einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz leisten, heißt es in einer Mitteilung des Umweltministeriums.

„Bislang sind Parkflächen versiegelte Fläche ohne Mehrwert. Das wollen wir ändern. Deshalb haben wir die PV-Pflicht ab 2022 im Klimaschutzgesetz verankert. Und deshalb fördern wir jetzt Pilotprojekte, die Erkenntnisse liefern, wie solare Stromerzeugung und E-Mobilität auf Parkflächen am besten gekoppelt werden“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) dazu in Stuttgart.

Mit knapp 300.000 Euro unterstützt das Land zwei Pilotvorhaben in Berkheim und Schwäbisch Hall. Die gemeinsam mit einer externen Jury ausgewählten Anlagen sollen noch in diesem Jahr errichtet werden. Gefördert werden Investitionskosten in eine innovative Solarüberdachung der Parkfläche, die Ladeinfrastruktur und Anschlusstechnik sowie die benötigte Hard- und Software zur Laststeuerung.

Vor der Firmenzentrale des Bau- und Logistikunternehmens Max Wild in Berkheim soll ein 685 Quadratmeter großer, ebenerdiger Parkplatz mit einer 256-kW-Anlage überdacht werden. Auf den gemischt genutzten Parkplätzen sind zehn Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils 22 kW und intelligenter Laststeuerung geplant.

Das Projekt in Schwäbisch Hall umfasst den Bau und das Monitoring einer Photovoltaik-Carport-Anlage mit 749 kW am Berufsschulzentrum sowie die Installation von acht Ladepunkten. Der gewonnene Solarstrom soll nicht nur zum Laden von E-Fahrzeugen, sondern auch in neun umliegenden Berufsschulgebäuden eingesetzt werden.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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