
Zusammengestürzte Carolabrücke in Dresden. Quelle: Shutterstock / OnkelKrischan
WÄRME:
Provisorium sichert Dresdner Fernwärmeversorgung
Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden soll im Winter 2024/25 eine Leitung über die Augustusbrücke die Fernwärmeversorgung in Dresden gewährleisten.
Prognosen und Berechnungen von Fernwärmeexperten der Sachsen Energie haben ergeben, dass die Sachsen Energie eine zweite Hauptversorgungsleitung
über die Augustusbrücke in Dresden legen muss, um die Fernwärmeversorgung der sächsischen Landeshauptstadt im anstehenden
Winter zu sichern. Dies geht aus einer Mitteilung des Versorgers hervor.
Die Carolabrücke ist eine der vier Elbüberquerungen in der Dresdner Innenstadt. Sie war am 11. September dieses Jahres in Teilen eingestürzt. Dabei war eine der Hauptleitungen für die Fernwärmeversorgung der Stadt zerstört worden.
Laut Sachsen Energie wird nun ein Provisorium realisiert. „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Die Augustusbrücke kommt als einzige Elbquerung infrage, über die wir die provisorischen Fernwärmeleitungen bis Mitte November verlegen können. Es ist die schnellste und sicherste Lösung“, sagt Rutger Kretschmer. Nur an dieser Brücke sei es möglich, die Rohre direkt an das Verteilnetz anzuschließen, so der Leiter des Geschäftsfelds Kraft und Wärme der Sachsen Energie. „Wir haben keine andere Chance als diese, um rechtzeitig zum Winterbeginn die umfängliche Wärmeversorgung im Nordosten der Stadt zu sichern“, beschreibt er die Situation.
Verzögerungen bei anderen Bauvorhaben möglich
Berechnungen hätten ergeben, dass ohne eine provisorische Hauptleitung über die Elbe ab einer Außentemperatur um die null Grad Celsius nicht mehr die volle Wärme zu jedem Kunden geliefert werden könne. Für die Krankhäuser auf der Nordseite der Elbe und „weitere 36.000 sensible Wohneinheiten“ sei dies über einen längeren Zeitraum nicht zumutbar, so Kretschmer. Mit den Bauarbeiten sei bereits unmittelbar nach der Zustimmung der Stadt begonnen worden.
Zuvor waren auch drei Varianten einer provisorischen Rohrbrücke über die Bestandspfeiler der Carolabrücke geprüft worden. Alle wurden jedoch verworfen, da ihre Realisierung zu lange gedauert und zu riskant bezüglich der Standfestigkeit der Konstruktion gewesen wären.
Parallel werden nach Angaben der Sachsen Energie die zerstörten Leitungen am Carolaplatz ersetzt. Die neuen Leitungen sollen Mitte November in Betrieb gehen und die hydraulische Kapazität des Fernwärmenetzes vergrößern. Damit habe der Versorger nun zeitgleich zwei große Fernwärme-Baustellen, erklärt David Falkenberg, der den Bau des Provisoriums über die Augustusbrücke leitet. Und er weist darauf hin, dass es aufgrund der ungeplanten Großprojekte zu Verzögerungen bei anderen Bauvorhaben der Sachsen Energie kommen kann.
Die Augustusbrücke ist eine zwischen 1907 und 1910 erbaute Gewölbebrücke, die derzeit ausschließlich öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist.
Die Carolabrücke ist eine der vier Elbüberquerungen in der Dresdner Innenstadt. Sie war am 11. September dieses Jahres in Teilen eingestürzt. Dabei war eine der Hauptleitungen für die Fernwärmeversorgung der Stadt zerstört worden.
Laut Sachsen Energie wird nun ein Provisorium realisiert. „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Die Augustusbrücke kommt als einzige Elbquerung infrage, über die wir die provisorischen Fernwärmeleitungen bis Mitte November verlegen können. Es ist die schnellste und sicherste Lösung“, sagt Rutger Kretschmer. Nur an dieser Brücke sei es möglich, die Rohre direkt an das Verteilnetz anzuschließen, so der Leiter des Geschäftsfelds Kraft und Wärme der Sachsen Energie. „Wir haben keine andere Chance als diese, um rechtzeitig zum Winterbeginn die umfängliche Wärmeversorgung im Nordosten der Stadt zu sichern“, beschreibt er die Situation.
Verzögerungen bei anderen Bauvorhaben möglich
Berechnungen hätten ergeben, dass ohne eine provisorische Hauptleitung über die Elbe ab einer Außentemperatur um die null Grad Celsius nicht mehr die volle Wärme zu jedem Kunden geliefert werden könne. Für die Krankhäuser auf der Nordseite der Elbe und „weitere 36.000 sensible Wohneinheiten“ sei dies über einen längeren Zeitraum nicht zumutbar, so Kretschmer. Mit den Bauarbeiten sei bereits unmittelbar nach der Zustimmung der Stadt begonnen worden.
Zuvor waren auch drei Varianten einer provisorischen Rohrbrücke über die Bestandspfeiler der Carolabrücke geprüft worden. Alle wurden jedoch verworfen, da ihre Realisierung zu lange gedauert und zu riskant bezüglich der Standfestigkeit der Konstruktion gewesen wären.
Parallel werden nach Angaben der Sachsen Energie die zerstörten Leitungen am Carolaplatz ersetzt. Die neuen Leitungen sollen Mitte November in Betrieb gehen und die hydraulische Kapazität des Fernwärmenetzes vergrößern. Damit habe der Versorger nun zeitgleich zwei große Fernwärme-Baustellen, erklärt David Falkenberg, der den Bau des Provisoriums über die Augustusbrücke leitet. Und er weist darauf hin, dass es aufgrund der ungeplanten Großprojekte zu Verzögerungen bei anderen Bauvorhaben der Sachsen Energie kommen kann.
Die Augustusbrücke ist eine zwischen 1907 und 1910 erbaute Gewölbebrücke, die derzeit ausschließlich öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist.
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Dienstag, 01.10.2024, 15:57 Uhr
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