
Induktives Laden auf der Autobahn. Quelle: Autobahn GmbH
ELEKTROFAHRZEUGE:
Projekt für induktives Laden auf der A6 geht in die Testphase
Auf der A6 bei Amberg testet ein Forschungskonsortium erstmals in Deutschland das induktive Laden von E-Fahrzeugen während der Fahrt.
Auf der Autobahn A6 in Bayern ist Deutschlands erste Teststrecke für das induktive Laden während der Fahrt offiziell in Betrieb
genommen worden. Zwischen den Anschlussstellen Sulzbach-Rosenberg und Amberg-West wurde ein rund ein Kilometer langer Abschnitt
mit Ladespulen ausgestattet. Diese sollen es ermöglichen, speziell ausgerüstete E-Fahrzeuge kabellos mit Energie zu versorgen.
Die aktuelle Fahrbahndeckenerneuerung auf der A6 wird dabei genutzt, um die Spulensysteme direkt in die Straße einzubetten.
Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung vorhandener Baumaßnahmen und reduziert zusätzliche Kosten.
Das Pilotprojekt mit der Bezeichnung „E/MPOWER“ wird von einem Konsortium unter Leitung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) durchgeführt. Der Bund fördert es im Rahmen des Programms „Elektro-Mobil“. Ab Juli sollen die ersten Fahrversuche auf der Teststrecke mit speziell ausgestatteten Fahrzeugen erfolgen.
Laut einer Mitteilung der Universität wollen die Partner, zu denen auch die Autobahn GmbH des Bundes gehört, erforschen, wie sich die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs auf diese Art technisch und wirtschaftlich integrieren lässt. Florian Risch, Professor für Montagetechnologien elektrischer Energiespeicher an der FAU, erforscht dabei auch, wie effizient das System tatsächlich ist, und wie sich Induktionsspulen effizient fertigen und automatisiert in die Straße einbauen lassen.
Die eingesetzte Technologie basiert auf dem Electric Road System (ERS) des israelischen Unternehmens Electreon. Dabei werden Kupferspulen unter der Fahrbahn installiert, die ein Magnetfeld erzeugen. Fahrzeuge, die mit entsprechenden Empfängerspulen ausgestattet sind, können während der Fahrt Energie aufnehmen. Dafür kommen grundsätzlich sowohl Pkw als auch Lkw in Frage. Die Technologie ist so konzipiert, dass sie ausschließlich mit entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen interagiert. In den ausgerüsteten Fahrzeugen sorgt eine entsprechende Abschirmung dafür, dass internationale Sicherheitsstandards für magnetische Felder eingehalten werden. Für alle anderen bleibt die Strecke passiv.
Die Länge der Teststrecke von einem Kilometer reicht zwar nicht aus, um eine Fahrzeugbatterie vollzuladen. Immerhin sei aber bei vergleichbaren Tests eine Ladeleistung bis zu 70 kW übertragen worden, hatte Alexander Kühl, Akademischer Leiter am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik der FAU, zum Projektstart 2023 erläutert.
Das induktive Laden könne ein echter „Gamechanger“ für die Elektromobilität sein, sagt Markus Blume (CSU). „Der Wirkungsgrad liegt bei über 90 Prozent und wir erreichen völlig ungeahnte Möglichkeit. Reichweiten-Probleme lösen sich“, erklärt der bayerische Wissenschaftsminister.
In Bayern gibt es mittlerweile auch ein „E-Road-Center“ des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB). Es hat seinen Sitz im Cleantech Innovation Park in Hallstadt bei Bamberg. Die Einrichtung wird von der Landesregierung mit rund 7,5 Millionen Euro bezuschusst, zunächst bis Ende 2027. Bei erfolgreichem Abschluss dieser ersten Phase soll sie dauerhaft bestehen bleiben.
Das Pilotprojekt mit der Bezeichnung „E/MPOWER“ wird von einem Konsortium unter Leitung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) durchgeführt. Der Bund fördert es im Rahmen des Programms „Elektro-Mobil“. Ab Juli sollen die ersten Fahrversuche auf der Teststrecke mit speziell ausgestatteten Fahrzeugen erfolgen.
Laut einer Mitteilung der Universität wollen die Partner, zu denen auch die Autobahn GmbH des Bundes gehört, erforschen, wie sich die Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs auf diese Art technisch und wirtschaftlich integrieren lässt. Florian Risch, Professor für Montagetechnologien elektrischer Energiespeicher an der FAU, erforscht dabei auch, wie effizient das System tatsächlich ist, und wie sich Induktionsspulen effizient fertigen und automatisiert in die Straße einbauen lassen.
Die eingesetzte Technologie basiert auf dem Electric Road System (ERS) des israelischen Unternehmens Electreon. Dabei werden Kupferspulen unter der Fahrbahn installiert, die ein Magnetfeld erzeugen. Fahrzeuge, die mit entsprechenden Empfängerspulen ausgestattet sind, können während der Fahrt Energie aufnehmen. Dafür kommen grundsätzlich sowohl Pkw als auch Lkw in Frage. Die Technologie ist so konzipiert, dass sie ausschließlich mit entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugen interagiert. In den ausgerüsteten Fahrzeugen sorgt eine entsprechende Abschirmung dafür, dass internationale Sicherheitsstandards für magnetische Felder eingehalten werden. Für alle anderen bleibt die Strecke passiv.
Die Länge der Teststrecke von einem Kilometer reicht zwar nicht aus, um eine Fahrzeugbatterie vollzuladen. Immerhin sei aber bei vergleichbaren Tests eine Ladeleistung bis zu 70 kW übertragen worden, hatte Alexander Kühl, Akademischer Leiter am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik der FAU, zum Projektstart 2023 erläutert.
Das induktive Laden könne ein echter „Gamechanger“ für die Elektromobilität sein, sagt Markus Blume (CSU). „Der Wirkungsgrad liegt bei über 90 Prozent und wir erreichen völlig ungeahnte Möglichkeit. Reichweiten-Probleme lösen sich“, erklärt der bayerische Wissenschaftsminister.
In Bayern gibt es mittlerweile auch ein „E-Road-Center“ des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB). Es hat seinen Sitz im Cleantech Innovation Park in Hallstadt bei Bamberg. Die Einrichtung wird von der Landesregierung mit rund 7,5 Millionen Euro bezuschusst, zunächst bis Ende 2027. Bei erfolgreichem Abschluss dieser ersten Phase soll sie dauerhaft bestehen bleiben.

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Mittwoch, 11.06.2025, 09:43 Uhr
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