BETEILIGUNG:
Privates Geld für die Energiewende in Bayern und Westfalen
Privatkapital für die Energiewende: Die Stadtwerke Münster sammeln Millionen für eine Windturbine in Westfalen ein, und in Bayern öffnen N-Ergie und eine Genossenschaft ein Projekt.
Bürgerbeteiligung an Erneuerbaren-Projekten ist häufiger auch per Geldanlage möglich. Zwei aktuelle Beispiele aus Bayern und
Nordrhein-Westfalen: N-Ergie und die Bürgergenossenschaft Jurenergie eG wollen ein Windkraftvorhaben in der Oberpfalz auch für die Menschen am Ort öffnen.
Im bayerischen Postbauer-Heng sollen ab 2026/27 drei Windturbinen entstehen, für die der in Nürnberg ansässige Regionalversorger N-Ergie gemeinsam mit der Genossenschaft bereits die Flächen gesichert hat. Mit Baubeginn können Interessierte einer Mitteilung zufolge finanziell einsteigen. Die Anlagen in der Gemeinde des Landkreises Neumarkt sollen jeweils 7 MW leisten und bis zu 270 Meter hoch sein.
Während Genehmigungsfragen und die finanziellen Details in Bayern noch zu klären sind, ist eine aktuelle Bürgerbeteiligung in Westfalen bereits auf der Zielgeraden. Etwa dreieinhalb Millionen Euro Privatkapital haben die Stadtwerke Münster in Südlohn an der Grenze zu den Niederlanden inzwischen eingesammelt.
Für eine der insgesamt drei geplanten 5,7-MW-Turbinen holt der Münsteraner Kommunalversorger sich Privatleute mit ins Boot. Zunächst hatten die Menschen aus Südlohn, Gescher, Stadtlohn und Velen die Möglichkeit, ihr Geld für zehn Jahre zu parken. Die Anlagen sind schon im Bau. Sie sollen 2025 ans Netz gehen.
Von der Maximalbeteiligung in Höhe von 4 Millionen Euro sind nach dem Zeichnungsstart am 9. September noch 570.000 Euro übrig. Diese Restsumme bieten die Stadtwerke nun allen ihren Ökostrom-Kunden an, eine Einlage ist ab 500 Euro und in 500-Euro-Schritten bis höchstens 25.000 Euro möglich. Den Zinssatz hat der Versorger auf 5,25 Prozent festgelegt, so viel zahlte Münster bislang bei noch keinem Projekt.
Im bayerischen Postbauer-Heng sollen ab 2026/27 drei Windturbinen entstehen, für die der in Nürnberg ansässige Regionalversorger N-Ergie gemeinsam mit der Genossenschaft bereits die Flächen gesichert hat. Mit Baubeginn können Interessierte einer Mitteilung zufolge finanziell einsteigen. Die Anlagen in der Gemeinde des Landkreises Neumarkt sollen jeweils 7 MW leisten und bis zu 270 Meter hoch sein.
Während Genehmigungsfragen und die finanziellen Details in Bayern noch zu klären sind, ist eine aktuelle Bürgerbeteiligung in Westfalen bereits auf der Zielgeraden. Etwa dreieinhalb Millionen Euro Privatkapital haben die Stadtwerke Münster in Südlohn an der Grenze zu den Niederlanden inzwischen eingesammelt.
Für eine der insgesamt drei geplanten 5,7-MW-Turbinen holt der Münsteraner Kommunalversorger sich Privatleute mit ins Boot. Zunächst hatten die Menschen aus Südlohn, Gescher, Stadtlohn und Velen die Möglichkeit, ihr Geld für zehn Jahre zu parken. Die Anlagen sind schon im Bau. Sie sollen 2025 ans Netz gehen.
Von der Maximalbeteiligung in Höhe von 4 Millionen Euro sind nach dem Zeichnungsstart am 9. September noch 570.000 Euro übrig. Diese Restsumme bieten die Stadtwerke nun allen ihren Ökostrom-Kunden an, eine Einlage ist ab 500 Euro und in 500-Euro-Schritten bis höchstens 25.000 Euro möglich. Den Zinssatz hat der Versorger auf 5,25 Prozent festgelegt, so viel zahlte Münster bislang bei noch keinem Projekt.
Volker Stephan
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 08.10.2024, 15:46 Uhr
Dienstag, 08.10.2024, 15:46 Uhr
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