BETEILIGUNG:
Presse: Tennet verlässt Deutschland auf andere Weise
Die niederländische Regierung soll einen Börsengang oder Verkauf der deutschen Tochtergesellschaft von Tennet prüfen, nachdem im Sommer der Verkauf an den Bund gescheitert war.
Wie die Financial Times (FT) unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtet, könnte die deutsche Tochter des niederländischen Übertragungsnetzbetreibers
Tennet bei einem Verkauf oder Börsengang mit mehr als 20 Milliarden Euro bewertet werden. Eine Börsennotierung in Frankfurt könnte schon im kommenden Jahr erfolgen, so die Personen
weiter.
Sie wiesen jedoch darauf hin, dass Tennet noch andere Optionen prüfe, wie etwa einen Anteilsverkauf, der wahrscheinlicher sei als ein Börsengang. Tennet sowie das niederländische Finanzministerium wollten laut FT keine Stellungnahme in der Sache abgeben.
Tennet investierte 2023 rund 4,8 Milliarden Euro in die deutsche Infrastruktur, verglichen mit 2,9 Milliarden Euro in seinem Heimatmarkt. Die deutschen Energienetze spielen eine Schlüsselrolle bei dem Plan der Bundesregierung, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen, gegenüber 52 Prozent im letzten Jahr. Mehr dezentrale Stromerzeugung und größere Schwankungen in der Stromproduktion bedeuten, dass die Netzbetreiber in den kommenden Jahren Milliarden von Euro in die Infrastruktur der Energieverteilung stecken müssen. Die Beratungsgesellschaft EY beziffert den Investitionsbedarf für alle deutschen Stromnetze bis 2030 auf 281 Milliarden Euro.
Sie wiesen jedoch darauf hin, dass Tennet noch andere Optionen prüfe, wie etwa einen Anteilsverkauf, der wahrscheinlicher sei als ein Börsengang. Tennet sowie das niederländische Finanzministerium wollten laut FT keine Stellungnahme in der Sache abgeben.
Tennet investierte 2023 rund 4,8 Milliarden Euro in die deutsche Infrastruktur, verglichen mit 2,9 Milliarden Euro in seinem Heimatmarkt. Die deutschen Energienetze spielen eine Schlüsselrolle bei dem Plan der Bundesregierung, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2030 auf 80 Prozent zu erhöhen, gegenüber 52 Prozent im letzten Jahr. Mehr dezentrale Stromerzeugung und größere Schwankungen in der Stromproduktion bedeuten, dass die Netzbetreiber in den kommenden Jahren Milliarden von Euro in die Infrastruktur der Energieverteilung stecken müssen. Die Beratungsgesellschaft EY beziffert den Investitionsbedarf für alle deutschen Stromnetze bis 2030 auf 281 Milliarden Euro.
Christine Büttner / DJN
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Dienstag, 08.10.2024, 17:33 Uhr
Dienstag, 08.10.2024, 17:33 Uhr
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