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Quelle: Fotolia/alphaspirit
F&E:
Premiere für Batteriezug von Alstom
Der Zughersteller Alstom hat in Chemnitz einen Prototyp seines Batteriezuges auf die Gleise gesetzt. Er soll Diesellokomotiven ersetzen.
In Chemnitz war Start, dann ging es weiter nach Flöha und Zschopau, schließlich zurück nach Chemnitz. Einfach ist die Strecke
laut Google Maps rund 30 Kilometer lang. Das Besondere an der Reise: Sie fand mit einem batteriebetriebenen Zug statt. Gefertigt
wurde der Prototyp im Alstomwerk in Hennigsdorf (Brandenburg).
Die mit Elektromotor ausgestattete Lokomotive holte sich dabei den Strom von der Oberleitung aber auch aus der Batterie, teilte Alstom mit. Bei Strecken ohne Oberleitung fährt der Zug mit Batterie, beim Antrieb über die Fahrstromleitung wird zugleich die Batterie aufgeladen. „Dieses hochmoderne Antriebskonzept mit Batterien ist ein weiterer Meilenstein für die Markteinführung emissionsfreier Regionalzüge in Deutschland und weltweit“, sagt Müslüm Yakisan, Präsident von Alstom in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Einsatz bereits im Winter in Bayern und Baden-Württemberg
Das Konzept mit Strom aus der Leitung und Batterie ergibt Sinn, hat die TU Berlin herausgefunden. Deren Untersuchungen ergaben, dass ein großer Anteil der nicht elektrifizierten Bahnstrecken eine Länge von deutlich unter 100 Kilometern hat. In der Regel kommen auf diese Strecken Dieselloks zum Einsatz. „Die Auswertungen haben deutlich gezeigt, dass im Schienenpersonennahverkehr batterieelektrische Fahrzeuge das Potenzial haben, Dieselfahrzeuge erfolgreich zu ersetzen“, so Prof.
Birgit Milius, Leiterin des Fachgebietes Bahnbetrieb und Infrastruktur an der TU Berlin.
Eingesetzt werden soll der Zug im regulären Betrieb in Bayern und Baden-Württemberg und zwar zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021. Laut Eisenbahnbundesamt sind in Deutschland bisher keine Batteriezüge für das Schienennetz zugelassen. Die Zulassung für den Batteriezug vom Typ Talent 3 soll jedoch in Kürze erfolgen.
Der Batterietriebzug wurde in Kooperation verschiedener Projektpartner entwickelt. Dazu zählen die DB Regio, die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sowie die TU Berlin. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert das Projekt mit rund vier Mio. Euro.
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Die mit Elektromotor ausgestattete Lokomotive holte sich dabei den Strom von der Oberleitung aber auch aus der Batterie, teilte Alstom mit. Bei Strecken ohne Oberleitung fährt der Zug mit Batterie, beim Antrieb über die Fahrstromleitung wird zugleich die Batterie aufgeladen. „Dieses hochmoderne Antriebskonzept mit Batterien ist ein weiterer Meilenstein für die Markteinführung emissionsfreier Regionalzüge in Deutschland und weltweit“, sagt Müslüm Yakisan, Präsident von Alstom in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Einsatz bereits im Winter in Bayern und Baden-Württemberg
Das Konzept mit Strom aus der Leitung und Batterie ergibt Sinn, hat die TU Berlin herausgefunden. Deren Untersuchungen ergaben, dass ein großer Anteil der nicht elektrifizierten Bahnstrecken eine Länge von deutlich unter 100 Kilometern hat. In der Regel kommen auf diese Strecken Dieselloks zum Einsatz. „Die Auswertungen haben deutlich gezeigt, dass im Schienenpersonennahverkehr batterieelektrische Fahrzeuge das Potenzial haben, Dieselfahrzeuge erfolgreich zu ersetzen“, so Prof.
Birgit Milius, Leiterin des Fachgebietes Bahnbetrieb und Infrastruktur an der TU Berlin.
Eingesetzt werden soll der Zug im regulären Betrieb in Bayern und Baden-Württemberg und zwar zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021. Laut Eisenbahnbundesamt sind in Deutschland bisher keine Batteriezüge für das Schienennetz zugelassen. Die Zulassung für den Batteriezug vom Typ Talent 3 soll jedoch in Kürze erfolgen.
Der Batterietriebzug wurde in Kooperation verschiedener Projektpartner entwickelt. Dazu zählen die DB Regio, die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sowie die TU Berlin. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert das Projekt mit rund vier Mio. Euro.
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Der Batteriezug von Alstom
Quelle: Alstom
Quelle: Alstom
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Dienstag, 07.09.2021, 16:07 Uhr
Dienstag, 07.09.2021, 16:07 Uhr
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