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KLIMASCHUTZ:
Preise für umweltschonende Produktion
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat fünf Unternehmen erstmals mit dem "Deutschen Umweltmanagement-Preis" ausgezeichnet.
Die geschäftsführende Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) erklärte anlässlich der erstmaligen Verleihung des "Deutschen
Umweltmanagement-Preises": „Wie Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen ganz konkret geht, das zeigen die Preisträger: zum
Beispiel mit weniger Müll, Emissionen und Wassereinsatz, weniger überflüssigen Dienstreisen, dafür mit mehr Recycling, mehr
Energieeffizienz, mehr Natur und einer transparenten Berichterstattung über all dies.“ Der Wettbewerb stelle unter Beweis,
dass deutsche Unternehmen in allen Regionen und Branchen mitziehen im Einsatz gegen die Erderhitzung.
13 der 78 Bewerbungen waren von der Jury für die Auszeichnungen in drei Kategorien nominiert worden, fünf Unternehmen wurden als Preisträger ausgewählt:
Beste Maßnahme Umweltschutz:
13 der 78 Bewerbungen waren von der Jury für die Auszeichnungen in drei Kategorien nominiert worden, fünf Unternehmen wurden als Preisträger ausgewählt:
Beste Maßnahme Umweltschutz:
- Fuß-Orthopädie-Technik Roman Eggs GmbH: Das Unternehmen mit Sitz in Bexbach im Saarland und 19 Beschäftigten hat durch die Entwicklung eines besonderen Verfahrens zur Herstellung von Fußbettleisten den Einsatz von Kunststoffgießmasse mit teils gesundheits- und umweltschädigenden Inhaltsstoffen um 95 Prozent reduziert.
- Andechser Molkerei Scheitz GmbH: Die Bio-Molkerei im bayerischen Andechs hat in Zusammenarbeit mit dem Institut Agroecology Science das Programm „Klima.Bauer“ ins Leben gerufen. 70 Vertragsbauern bewirtschaften mit CO2-Vermeidungs- oder CO2-Bindungsmaßnahmen ihre Regionalbereiche, kombiniert mit Zusatzleistungen für die Biolandwirtschaft und Biodiversität. Insgesamt werden so rund 3.000 Tonnen CO2 innerhalb eines Jahres eingespart. Die Begleitung durch einen wissenschaftlichen Partner, der die Landwirte bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen berät, wird von der Molkerei finanziert. Pro eingesparter Tonne CO2 erhalten die Bauern außerdem einen Milchgeld-Zuschlag von zehn Euro.
- Uzin Utz AG: Das Ulmer Unternehmen bringt Verlegewerkstoffe mit einem Biomassenbilanz-Ansatz auf den Markt. Die Firma reduziert damit die CO2-Emissionen rohstoffseitig um etwa 3.000 Tonnen im Jahr. Die nachwachsenden Ersatz-Rohstoffe stammen aus Biomasse-Abfällen.
- Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG: Der Hersteller von Biogetränken aus Neumarkt in der Oberpfalz (Bayern) überzeugte die Jury in seinem Nachhaltigkeitsbericht mit integrierter Umwelterklärung. Inhaltlich hob sie eine gut aufbereitete Wesentlichkeits- und Stakeholderanalyse, eine umfangreiche Treibhausgasbilanzierung, sowie die transparente Darstellung von Zielen und Umsetzungsstand hervor.
- Hansewasser Bremen: Das Abwasserunternehmen für Bremen und die Region kann umfangreiche Klimaschutz-Aktivitäten vorweisen, etwa die energetische Optimierung des Kläranlagenbetriebs, den Betrieb einer 2-MW-Windenergieanlage und die Installation modernerer Blockheizkraftwerke.

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Dienstag, 23.11.2021, 14:45 Uhr
Dienstag, 23.11.2021, 14:45 Uhr
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