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Enerige & Management > Wirtschaft - Powercloud-Mutter weiter auf Einkaufstour in Baden
Quelle: Pixabay / Photo Mix
WIRTSCHAFT:
Powercloud-Mutter weiter auf Einkaufstour in Baden
Der neue australische Mutterkonzern des auf Abrechnungssoftware spezialisierten IT-Dienstleisters Powercloud hat Softwarelizenzen des Karlsruher Unternehmens Conuti erworben.
 
Das australische IT-Unternehmen Hansen Technologies übernimmt nach eigenen Angaben für einen Betrag von bis zu 7,5 Millionen Euro Softwarelizenzen und Vermögenswerte von Conuti. Das Karlsruher Softwarehaus entwickelt IT-Lösungen für die Energiewirtschaft und arbeitet seit Längerem mit dem Unternehmen Powercloud aus dem badischen Achern zusammen. Powercloud war im Februar 2024 von Hansen Technologies übernommen worden.

Wie Conuti mitteilt, sind Gegenstand des jetzigen Deals die „powerAPPs“ und „powerdata-APPs“. Zudem sei eine Nutzungslizenz für die „Maco APP“ im Rahmen des Powercloud-ERP-Systems eingeräumt worden (Enterprise Resource Planning). Darüber hinaus seien die zugehörigen Services – von Implementierung über Betrieb bis hin zu Supportleistungen – im Zusammenhang mit dem Produkt Powercloud an Hansen übertragen worden, heißt es.

Die Entwicklungsstrategie von Conuti

Conuti will sich künftig unter anderem auf Lösungen für Kundenservice sowie energiewirtschaftliche elektronische Marktkommunikation (Mako) und Abrechnung sowie auf die Entwicklung „backendunabhängiger“ KI-Anwendungen für den Energiesektor konzentrieren.

Thüga wechselte beim TAP-Projekt den Partner

Powercloud hatte 2021 und 2022 rote Zahlen geschrieben. 2024 kam es zu Entlassungen und einem Einschnitt ins Produktportfolio. Betroffen war die Lösung „powercloud.flex“. Zu den betroffenen Kunden gehörte die Thüga. Das Stadtwerke-Netzwerk hatte mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Accenture mit der Entwicklung einer Abrechnungsplattform mit dem Akronym TAP begonnen, Kern sollte die Powercloud-Lösung werden. Für eine Lösung ohne „powercloud.flex“ zeigte sich die Thüga damals grundsätzlich offen. Eine abschließende Beurteilung wolle man aber „nach Kenntnis der weiteren Details vornehmen“, hieß es.

Anfang April dieses Jahres teilte die für die Thüga-Abrechnungsplattform (TAP) verantwortliche Steuerungsgesellschaft mit, dass Accenture als Generalunternehmer nun auf SAP für den Kern der Plattform setzt (wir berichteten). „Unsere Plattform steht nun vor entscheidenden nächsten Schritten und wird bis Ende des Jahres sukzessive in insgesamt sechs Entwicklungsblöcken zu der bislang einzigen Komplettlösung für den deutschen Energiemarkt“, sagte Patrick Frontzek, einer der beiden Geschäftsführer der TAP Steuerungsgesellschaft.
 

Manfred Fischer
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Freitag, 02.05.2025, 13:14 Uhr

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