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Enerige & Management > Wärme - Pilot für Wärmewende und neuen sozialen Wohnungsbau
Quelle: Pixabay / ri
WÄRME:
Pilot für Wärmewende und neuen sozialen Wohnungsbau
In Hamburg hat die Energiegenossenschaft Green Planet Energy ein Pilotprojekt für nachhaltigen sozialen Wohnungsbau gestartet – mit Mieterstrom und Wärmepumpen.
 
Insgesamt 107 Wohneinheiten für 370 Menschen sollen in Hamburg von günstigem Mieterstrom und regenerativ erzeugter Wärme profitieren. Dafür haben die Energiegenossenschaft Green Planet Energy und das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen (F&W) ein Quartier im Stadtteil Bahrenfeld mit einer 160-kW-Photovoltaikanlage und vier Luft-Wasser-Wärmepumpen ausgestattet. Falls der Strom vom eigenen Dach nicht ausreicht, wird der Bedarf durch Ökostrom gedeckt, den die Genossenschaft hinzukauft. Dieser entspreche „Greenpeace-Kriterien“, heißt es in einer Mitteilung.

 „Als Genossenschaft setzen wir uns seit mehr als 25 Jahren für eine sozial gerechte Energiewende ein. Unser Projekt in Hamburg-Bahrenfeld zeigt, wie es geht“, erklärt Nils Müller, Co-Vorstand von Green Planet Energy. Zunächst werde das neue Quartier als Wohnunterkunft für schutzsuchende Familien mit Fluchthintergrund und Wohnungslose dienen, heißt es in einer Mitteilung der Genossenschaft. Diese wurde 1999 von Greenpeace gegründet und zählt mittlerweile nach eigenen Angaben 45.000 Mitglieder. Sie betreibt Wind- und Solarparks sowie Elektrolyseure zur Produktion von grünem Wasserstoff als „Windgas“, die insgesamt 200.000 Haushalte und Geschäftskunden versorgen.

In Hamburg wurde nun ein Modell etabliert, das nach den Vorstellungen der Verantwortlichen Vorbildcharakter haben soll. „Wir haben hier erstmals serielles Bauen mit einem innovativen Energiekonzept kombiniert“, erklärt Andreas Tjaden, kaufmännischer Direktor von F&W.

Green Planet Energy und Fördern & Wohnen haben vereinbart, gemeinsam weitere solcher Projekte in Mehrfamilienhäusern umzusetzen. „Mit unserer Kooperation schlagen wir ein neues Kapitel der Energiewende in Hamburg auf“, erklärt Nils Müller. Er hebt die Eigenerzeugung in Quartieren als besonderes Gestaltungselement der Energiewende vor Ort explizit hervor.
 

Fritz Wilhelm
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