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Quelle: Shutterstock / Thanit PKC
PHOTOVOLTAIK:
Photovoltaik: Kritik an Niederösterreichs Zonenplan
Mit um 15 Prozent verkleinerten Flächen lassen sich höhere Ausbauziele nicht erreichen, kritisiert der Bundesverband Photovoltaic Austria und fordert Nachbesserungen.
Kritik am kürzlich ergangenen niederösterreichischen Zonenplan für die Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen mit
mehr als 2 Hektar Fläche übt der Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria). Zwar liege die entsprechende Verordnung über ein „Sektorales
Raumordnungsprogramm über PV-Anlagen im Grünland“ (SekROP PV) nach zweijährigen Verhandlungen nun endlich vor. Und immerhin
stünden mit ihr 116 Zonen mit insgesamt 1.090 Hektar zur Verfügung, auf denen PV-Anlagen mit jeweils bis zu 10 Hektar Fläche errichtet werden dürften. Doch gegenüber dem Begutachtungsentwurf seien die insgesamt nutzbaren Flächen um 15 Prozent verkleinert worden, bedauert PV-Austria-Obmann Herbert Paierl.
Das Problem ist ihm zufolge: Die Landesregierung Niederösterreichs habe ihr PV-Ausbauziel für 2030 erst vor kurzem auf 3.000 MW angehoben. Mit der Reduktion der verfügbaren Flächen „wird das Ziel sicher nicht erreicht.“ Unklar ist laut Paierl auch, „wieviele der ausgewiesenen Zonen tatsächlich nutzbar sind.“ Diesbezügliche Herausforderungen bestehen ihm zufolge „aufgrund konkurrierender Flächennutzungen, ausständiger naturschutzrechtlicher Prüfungen, komplexer Eigentümerstruktur oder fehlender Stromnetzkapazitäten.“
Paierl setzt seine Hoffnungen nun auf die künftige Landesregierung: Am 29. Januar wird das Landesparlament (Landtag) im Bundesland Niederösterreich neu gewählt. Anschließend müsse die neue Regierung so rasch wie möglich weitere PV-Zonen ausweisen – was im Übrigen bereits angekündigt worden sei.
Das Problem ist ihm zufolge: Die Landesregierung Niederösterreichs habe ihr PV-Ausbauziel für 2030 erst vor kurzem auf 3.000 MW angehoben. Mit der Reduktion der verfügbaren Flächen „wird das Ziel sicher nicht erreicht.“ Unklar ist laut Paierl auch, „wieviele der ausgewiesenen Zonen tatsächlich nutzbar sind.“ Diesbezügliche Herausforderungen bestehen ihm zufolge „aufgrund konkurrierender Flächennutzungen, ausständiger naturschutzrechtlicher Prüfungen, komplexer Eigentümerstruktur oder fehlender Stromnetzkapazitäten.“
Paierl setzt seine Hoffnungen nun auf die künftige Landesregierung: Am 29. Januar wird das Landesparlament (Landtag) im Bundesland Niederösterreich neu gewählt. Anschließend müsse die neue Regierung so rasch wie möglich weitere PV-Zonen ausweisen – was im Übrigen bereits angekündigt worden sei.
Klaus Fischer
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Donnerstag, 05.01.2023, 12:07 Uhr
Donnerstag, 05.01.2023, 12:07 Uhr
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