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Enerige & Management > Geothermie - Partner bringen Geothermieprojekt im Raum München auf den Weg
Quelle: E&M
GEOTHERMIE:
Partner bringen Geothermieprojekt im Raum München auf den Weg
Die Münchener Nachbargemeinden Germering und Puchheim wollen sich mit CO2-neutraler Erdwärme versorgen lassen. Die SWM nehmen das nun in die Hand.
 
Das Geothermieprojekt „Zukunftswärme M West“ nimmt Form an. Die Räte der Gemeinden Germering und Puchheim haben am 18. Februar beschlossen, gemeinsam mit den Stadtwerken München (SWM) an einer nachhaltigen Wärmeversorgung mittels Geothermie zu arbeiten.

Im nächsten Schritt soll eine Gesellschaft gegründet werden, an der beide Städte sowie die SWM beteiligt sind. „Ziel ist, durch den Betrieb eines eigenen Wärmenetzes künftig eine sichere und klimaneutrale Wärmeversorgung zu ermöglichen“, heißt es in einer SWM-Mitteilung. 

Eine Tiefengeothermie-Anlage soll Wärme aus etwa 90 Grad Celsius heißem Thermalwasser gewinnen. Acht Bohrungen sind geplant − je vier Förder- und Reinjektionsröhren. Die geplante Geothermieanlage soll nicht nur eine klimaneutrale Wärmelösung bieten, sondern auch stabile Preise sichern. Mit einer Inbetriebnahme der Geothermieanlage rechnen die SWM „frühestens 2033“. 

Das Heizwerk soll über eine Leistung von 52 MW verfügen, die sich so aufteilt: 60 Prozent SWM (31 MW), 25 Prozent (13 MW) Germering und 15 Prozent (8 MW) Puchheim. Die Abnahme der Wärmeleistung soll den Anteilen der drei Akteure an der Geothermie-Gesellschaft entsprechen.

Und damit wären auch die anfallenden Investitionskosten so aufzuteilen. Insgesamt schätzen die Beteiligten den aufzubringenden Betrag auf 260 Millionen Euro. Eine Förderung erwartet die Gesellschaft in Höhe von 91 Millionen Euro (35 Prozent).

Karin Thelen, Geschäftsführerin Regionale Energiewende bei den SWM: „Als kommunales Unternehmen unterstützen wir die Städte Germering und Puchheim mit unserer über 20-jährigen Expertise im Bau und Betrieb von Geothermieanlagen als Partner auf Augenhöhe bei der Transformation der Wärmeversorgung.“ Man freue sich über die künftige Zusammenarbeit im Verbund „Zukunftswärme M West“. 
 

Stefan Sagmeister
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