(von links) Ruwen Konzelmann (Theben), Christian Hofmann (Robotron), Ingo Schönberg (PPC), Simon Kreutzer (Smartoptimo), David Tetz (Ovag Netz), Jochen Buchloh (Horizonte-Group). Quelle: Smartoptimo
SMART METER:
Ovag steuert erstmals in Produktivumgebung
Der hessische Netz- und Messtellenbetreiber will 2026 den Massen-Rollout von Steuerboxen starten.
Die Netzgesellschaft der Ovag aus dem hessischen Friedberg hat erstmals einen Steuerbefehl in einer Produktivumgebung ausgeführt.
Der Ende-zu-Ende-Prozess habe beim Netzbetreiber seinen Ausgang und in der Steuerbox im Feld sein Ende gefunden, heißt es
in einer Mitteilung des Metering-Dienstleisters Smartoptimo. Damit habe die Ovag Netz einen Meilenstein im Steuerungsrollout
erreicht.
Smartoptimo habe Steuerboxen und Gateways mehrerer Hersteller erprobt, heißt es weiter. „Die Kombination verschiedener Systeme funktioniert. Damit ist klar: Steuerung muss nicht aus einer Hand kommen, sondern lässt sich herstellerübergreifend umsetzen“, betont Simon Kreutzer von Smartoptimo. Am Ende entschieden sich die Beteiligten für die Kombination aus einem Smart Meter Gateway von PPC und einer Steuerbox von Theben.
Der Nachweis sei gelungen, dass die Schnittstellen funktionieren und die Steuerbefehle über die gesamte Kette sicher transportiert werden konnten, beton Christian Hofmann, Head of Metering und IoT bei IT-Dienstleister Robotron. In dessen aEMT-System − das Akronym steht für den Aktiven Externen Marktteilnehmer − und dessen Gateway-Administrationssystem wurden die Signale verarbeitet, nachdem sie aus dem Stadtwerkenetz über die sogenannte BDEW-API verschickt worden waren. Daraufhin wurden sie über das Smart Meter Gateway von PPC zur Steuerbox von Theben geleitet. Die Rückmeldung, dass die Steuerung auch tatsächlich stattgefunden hat, durchlief die gesamte Kette in die andere Richtung.
„Wir können die Kette komplett abbilden − jetzt geht es um die Skalierung“, sind sich Simon Kreutzer, Projektleiter von Smartoptimo, und David Tetz von der Ovag Netz einig. Für sie sei jetzt entscheidend, dass sie rechtzeitig für die Umsetzung von §14a EnWG bereitstehen und ihren Kunden die Steuerung ihrer Anlagen ermöglichen.
Die Ovag Netz plant laut Smartoptimo, im laufenden Jahr weitere Steuerboxen auszurollen. Im kommenden Jahr soll die Menge dann 3.000 Stück erreichen. Grundlage dafür sei insbesondere die Automatisierung der Prozesse − vor allem die Abbildung in den ERP-Systemen. So werde der Rollout in größerem Maßstab möglich. „Unser Ziel ist ein stabiler Massen-Rollout ab 2026“ erklärt Projektleiter David Tetz von der Ovag.
Mit im Boot bei der ersten Steuerkette war außerdem noch die Horizonte-Group, die im Juli dieses Jahres mit Theben einen Rahmenvertrag für die Rolle als Meter Asset Providers (MAP) unterzeichnet hatte. Bereits im Frühjahr 2025 hatte Horizonte angekündigt, dem wettbewerblichen Messstellenbetreiber Spotmyenergy 50 Millionen Euro bereitzustellen. Das Geld soll in den kommenden beiden Jahren in die Beschaffung moderner Messeinrichtungen, Smart Meter Gateways und Steuerboxen fließen.
Smartoptimo habe Steuerboxen und Gateways mehrerer Hersteller erprobt, heißt es weiter. „Die Kombination verschiedener Systeme funktioniert. Damit ist klar: Steuerung muss nicht aus einer Hand kommen, sondern lässt sich herstellerübergreifend umsetzen“, betont Simon Kreutzer von Smartoptimo. Am Ende entschieden sich die Beteiligten für die Kombination aus einem Smart Meter Gateway von PPC und einer Steuerbox von Theben.
Der Nachweis sei gelungen, dass die Schnittstellen funktionieren und die Steuerbefehle über die gesamte Kette sicher transportiert werden konnten, beton Christian Hofmann, Head of Metering und IoT bei IT-Dienstleister Robotron. In dessen aEMT-System − das Akronym steht für den Aktiven Externen Marktteilnehmer − und dessen Gateway-Administrationssystem wurden die Signale verarbeitet, nachdem sie aus dem Stadtwerkenetz über die sogenannte BDEW-API verschickt worden waren. Daraufhin wurden sie über das Smart Meter Gateway von PPC zur Steuerbox von Theben geleitet. Die Rückmeldung, dass die Steuerung auch tatsächlich stattgefunden hat, durchlief die gesamte Kette in die andere Richtung.
„Wir können die Kette komplett abbilden − jetzt geht es um die Skalierung“, sind sich Simon Kreutzer, Projektleiter von Smartoptimo, und David Tetz von der Ovag Netz einig. Für sie sei jetzt entscheidend, dass sie rechtzeitig für die Umsetzung von §14a EnWG bereitstehen und ihren Kunden die Steuerung ihrer Anlagen ermöglichen.
Die Ovag Netz plant laut Smartoptimo, im laufenden Jahr weitere Steuerboxen auszurollen. Im kommenden Jahr soll die Menge dann 3.000 Stück erreichen. Grundlage dafür sei insbesondere die Automatisierung der Prozesse − vor allem die Abbildung in den ERP-Systemen. So werde der Rollout in größerem Maßstab möglich. „Unser Ziel ist ein stabiler Massen-Rollout ab 2026“ erklärt Projektleiter David Tetz von der Ovag.
Mit im Boot bei der ersten Steuerkette war außerdem noch die Horizonte-Group, die im Juli dieses Jahres mit Theben einen Rahmenvertrag für die Rolle als Meter Asset Providers (MAP) unterzeichnet hatte. Bereits im Frühjahr 2025 hatte Horizonte angekündigt, dem wettbewerblichen Messstellenbetreiber Spotmyenergy 50 Millionen Euro bereitzustellen. Das Geld soll in den kommenden beiden Jahren in die Beschaffung moderner Messeinrichtungen, Smart Meter Gateways und Steuerboxen fließen.
© 2025 Energie & Management GmbH
Montag, 22.09.2025, 16:29 Uhr
Montag, 22.09.2025, 16:29 Uhr
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