BILANZ:
Orsted beerdigt nach Turn-around das nächste Projekt
Höherer Gewinn, aber Abschreibungen in fast gleicher Höhe: Die Halbjahreszahlen des dänischen Ökoenergie-Konzerns Orsted haben die Geister des Vorjahrs nicht ganz vertreiben können.
Die gute Nachricht für den dänischen Staat zuerst: Orsted hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2024 auf 591 Millionen Euro gesteigert. Das ist ein Plus von 59 Prozent und mehr, als der große dänische Windkraftkonzern erwartet hatte. Das Jahr 2023 war mit 2,7 Milliarden Euro Verlust
desaströs verlaufen.
Dann wäre da aber noch die schlechte Nachricht, die am 15. und 16. August zunächst zu Kursrutschen an der Börse in Kopenhagen beitrug: Orsted gibt ehrgeizige Pläne für die Produktion von synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) in Schweden auf. Außerdem verzögern sich Arbeiten am Umspannwerk für den US-Offshore-Windpark „Revolution Wind“ um ein Jahr. Ergebnis: Der Konzern schreibt im ersten Halbjahr 523 Millionen Euro ab.
Die Wertminderung bezeichnete Orsted-Vorstandsvorsitzender Mads Nipper vor einer Medienrunde am 15. August als „frustrierend und unbefriedigend“. Der Markt für E-Fuels entwickele sich in Europa nicht so schnell wie erwartet. Dadurch sei die Nachfrage überschaubar, wodurch die hohen Investitionskosten sich nicht wie gewünscht einspielen ließen.
Damit ist das Projekt „Flagship-One“ für Orsted zu einer teuren unvollendeten Idee geworden. Die Anlage in Schweden sollte E-Fuels auf der Grundlage von grünem Methanol herstellen. Etwa 55.000 Tonnen davon sollten ab 2025 jährlich an Abnehmer in Schifffahrt und Industrie gehen.
Der Verlust des Jahres 2023 war maßgeblich auf das Konto aufgegebener Offshore-Windkraftprojekte vor der US-amerikanischen Ostküste gegangen. Nun muss Orsted auch bei „Revolution Wind“ Geduld beweisen. Das mit dem US-Partner Eversource entwickelte Projekt umfasst einen 304-MW-Windpark für den Bundesstaat Connecticut und 400 MW für Rhode Island. Allerdings ist der Boden für ein Umspannwerk belastet, was den Start für die Windfarmen von 2025 auf 2026 verschiebt.
Dann wäre da aber noch die schlechte Nachricht, die am 15. und 16. August zunächst zu Kursrutschen an der Börse in Kopenhagen beitrug: Orsted gibt ehrgeizige Pläne für die Produktion von synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) in Schweden auf. Außerdem verzögern sich Arbeiten am Umspannwerk für den US-Offshore-Windpark „Revolution Wind“ um ein Jahr. Ergebnis: Der Konzern schreibt im ersten Halbjahr 523 Millionen Euro ab.
Die Wertminderung bezeichnete Orsted-Vorstandsvorsitzender Mads Nipper vor einer Medienrunde am 15. August als „frustrierend und unbefriedigend“. Der Markt für E-Fuels entwickele sich in Europa nicht so schnell wie erwartet. Dadurch sei die Nachfrage überschaubar, wodurch die hohen Investitionskosten sich nicht wie gewünscht einspielen ließen.
Damit ist das Projekt „Flagship-One“ für Orsted zu einer teuren unvollendeten Idee geworden. Die Anlage in Schweden sollte E-Fuels auf der Grundlage von grünem Methanol herstellen. Etwa 55.000 Tonnen davon sollten ab 2025 jährlich an Abnehmer in Schifffahrt und Industrie gehen.
Der Verlust des Jahres 2023 war maßgeblich auf das Konto aufgegebener Offshore-Windkraftprojekte vor der US-amerikanischen Ostküste gegangen. Nun muss Orsted auch bei „Revolution Wind“ Geduld beweisen. Das mit dem US-Partner Eversource entwickelte Projekt umfasst einen 304-MW-Windpark für den Bundesstaat Connecticut und 400 MW für Rhode Island. Allerdings ist der Boden für ein Umspannwerk belastet, was den Start für die Windfarmen von 2025 auf 2026 verschiebt.
Volker Stephan
© 2024 Energie & Management GmbH
Freitag, 16.08.2024, 16:21 Uhr
Freitag, 16.08.2024, 16:21 Uhr
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