Mainova hat bis Juli gute Geschäfte gemacht. Quelle: Mainova
BILANZ:
Operatives Geschäft bereitet der Mainova viel Freude
Die Mainova AG ist gut aus den Startlöchern gekommen, bremst aber die Erwartungen für das Gesamtjahr. Es kommt erwartbar weniger Geld aus Sonderverkäufen und Beteiligungen herein.
Das erste Halbjahr hat Frankfurts großem Energiekonzern einen Gewinnsprung vor Steuern beschert. Das EBT in Höhe von 169,7
Millionen Euro liegt fast 100 Millionen Euro besser als nach den ersten sechs Monaten 2024 (73 Millionen Euro).
Von „Rückenwind“ und der Mainova als „wirtschaftlich leistungsfähigem Unternehmen“ spricht Vorstandsvorsitzender Michael Maxelon in einer am 30. September herausgegebenen Mitteilung. Das Gesamtjahr werde allerdings mit dem Vorjahr nicht mithalten können, das hatte das Frankfurter Unternehmen frühzeitig angekündigt.
Gründe für den erwarteten Gewinnrückgang bei den Hessen würden vor allem geringere Erträge aus den Beteiligungen sein, zur Jahresmitte bedeuten 54,3 Millionen Euro einen Rückgang um 21 Millionen Euro. Im Jahr 2024 hatte auch der Verkauf der Anteilsmehrheit (50,1 Prozent) an der Rechenzentrumstochter „Mainova WebHouse GmbH“ zu Einnahmen von insgesamt mehr als 117 Millionen Euro geführt. Dieses Ergebnis werde die Mainova laut Unternehmensangabe deutlich verfehlen.
Nun kommt noch Geld aus der jüngsten Kapitalerhöhung
Das erste Halbjahr 2025 war durch ein gutes operatives Geschäft gekennzeichnet. Überall steht ein Pluszeichen. Beim Strom erwirtschaftete die Mainova 32,4 Millionen Euro, satte 30 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Beim Gas beträgt der Sprung sogar 44,7 Millionen Euro (gesamt: 53,2 Millionen Euro). Vertriebs- und Netzgeschäft machten hier Fortschritte, zudem kurbelte kühleres Wetter den Verbrauch an.
Bei Erzeugung und Fernwärme kletterte das Ergebnis um 18,4 Millionen Euro auf 26,2 Millionen Euro. Hier habe die Mainova beim Beschaffen der Emissionszertifikate gepunktet. Bei erneuerbaren Energien und Energiedienstleistungen beträgt das EBT 18,7 Millionen Euro, es ist gut 10 Millionen Euro höher als im Vorjahr. Die Solaranlagen, das Contracting und das Biomassekraftwerk Fechenheim sind hier die Ergebnistreiber. Preise und Mengen stiegen bei der Wasserversorgung − die Folge: ein Plus von 1,2 Millionen Euro auf 1,7 Millionen Euro.
Die Investitionen lagen im ersten Halbjahr bei 129,9 Millionen Euro, das sind gut 50 Millionen Euro weniger als zur Jahresmitte 2024. Bis 2029 steckt die Mainova 2,5 Milliarden in Stromnetz, klimaneutrale Fernwärme, Erneuerbare, Ladeinfrastruktur und Digitalisierung.
Für das zweite Halbjahr erwartet die Mainova frisches Geldes aus der zweiten Tranche der 2023 beschlossenen Kapitalerhöhung. Mit 300 Millionen Euro rechnet das Unternehmen, teilte eine Sprecherin auf Nachfrage dieser Redaktion mit. Zuletzt hatten die Hauptteilhaber − die Mainmetropole über die Stadtwerke Frankfurt sowie der Stadtwerke-Verbund Thüga − 400 Millionen Euro bereitgestellt.
Rund eine Milliarde Euro war insgesamt als Kapitalbedarf angepeilt. Bis zum 29. August 2028 sollen die daran fehlenden 300 Millionen Euro eingehen, so die Sprecherin. Die Mainova will mit dem gestärkten Eigenkapital den „vollumfänglichen Börsenzugang“ einleiten.
Von „Rückenwind“ und der Mainova als „wirtschaftlich leistungsfähigem Unternehmen“ spricht Vorstandsvorsitzender Michael Maxelon in einer am 30. September herausgegebenen Mitteilung. Das Gesamtjahr werde allerdings mit dem Vorjahr nicht mithalten können, das hatte das Frankfurter Unternehmen frühzeitig angekündigt.
Gründe für den erwarteten Gewinnrückgang bei den Hessen würden vor allem geringere Erträge aus den Beteiligungen sein, zur Jahresmitte bedeuten 54,3 Millionen Euro einen Rückgang um 21 Millionen Euro. Im Jahr 2024 hatte auch der Verkauf der Anteilsmehrheit (50,1 Prozent) an der Rechenzentrumstochter „Mainova WebHouse GmbH“ zu Einnahmen von insgesamt mehr als 117 Millionen Euro geführt. Dieses Ergebnis werde die Mainova laut Unternehmensangabe deutlich verfehlen.
Nun kommt noch Geld aus der jüngsten Kapitalerhöhung
Das erste Halbjahr 2025 war durch ein gutes operatives Geschäft gekennzeichnet. Überall steht ein Pluszeichen. Beim Strom erwirtschaftete die Mainova 32,4 Millionen Euro, satte 30 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Beim Gas beträgt der Sprung sogar 44,7 Millionen Euro (gesamt: 53,2 Millionen Euro). Vertriebs- und Netzgeschäft machten hier Fortschritte, zudem kurbelte kühleres Wetter den Verbrauch an.
Bei Erzeugung und Fernwärme kletterte das Ergebnis um 18,4 Millionen Euro auf 26,2 Millionen Euro. Hier habe die Mainova beim Beschaffen der Emissionszertifikate gepunktet. Bei erneuerbaren Energien und Energiedienstleistungen beträgt das EBT 18,7 Millionen Euro, es ist gut 10 Millionen Euro höher als im Vorjahr. Die Solaranlagen, das Contracting und das Biomassekraftwerk Fechenheim sind hier die Ergebnistreiber. Preise und Mengen stiegen bei der Wasserversorgung − die Folge: ein Plus von 1,2 Millionen Euro auf 1,7 Millionen Euro.
Die Investitionen lagen im ersten Halbjahr bei 129,9 Millionen Euro, das sind gut 50 Millionen Euro weniger als zur Jahresmitte 2024. Bis 2029 steckt die Mainova 2,5 Milliarden in Stromnetz, klimaneutrale Fernwärme, Erneuerbare, Ladeinfrastruktur und Digitalisierung.
Für das zweite Halbjahr erwartet die Mainova frisches Geldes aus der zweiten Tranche der 2023 beschlossenen Kapitalerhöhung. Mit 300 Millionen Euro rechnet das Unternehmen, teilte eine Sprecherin auf Nachfrage dieser Redaktion mit. Zuletzt hatten die Hauptteilhaber − die Mainmetropole über die Stadtwerke Frankfurt sowie der Stadtwerke-Verbund Thüga − 400 Millionen Euro bereitgestellt.
Rund eine Milliarde Euro war insgesamt als Kapitalbedarf angepeilt. Bis zum 29. August 2028 sollen die daran fehlenden 300 Millionen Euro eingehen, so die Sprecherin. Die Mainova will mit dem gestärkten Eigenkapital den „vollumfänglichen Börsenzugang“ einleiten.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 30.09.2025, 13:32 Uhr
Dienstag, 30.09.2025, 13:32 Uhr
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