
Quelle: Shutterstock / Blue Planet Studio
WINDKRAFT ONSHORE:
Onshore-Projektierer PNE zieht sich aus USA zurück
Die Cuxhavener PNE AG hat ihr US-Geschäft verkauft. Der Erlös, über dessen Höhe Stillschweigen vereinbart wurde, soll das Wachstum als unabhängiger Stromversorger finanzieren.
Das börsennotierte Grünenergie-Unternehmen PNE AG aus Cuxhaven hat nach eigenen Angaben vom 6. Juni sein US-Geschäft an den US-amerikanischen Investor Lotus Infrastructure Partners verkauft. Der Mitteilung zufolge umfasst
dies sowohl die Gesellschaft PNE USA, Inc. mit Sitz in Chicago als auch die Projektpipeline und die Beschäftigten. Diese besteht
derzeit aus 18 Windenergie-, Photovoltaik und Energiespeicher-Projekten mit einer Gesamtleistung von mehr als 3.000 MW in verschiedenen Entwicklungsphasen.
Über den Kaufpreis, auf den Lotus Infrastructure eine Anzahlung geleistet hat, haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Das Gros der weiteren Zahlungen ist erfolgsabhängig, je nach Projektfortschritten.
Mit Abschluss der Transaktion ist der Windparkprojektierungs-Pionier PNE, dessen Vorläufer 1995 von Norbert Plambeck gegründet worden war, laut Antwort auf eine Frage der Redaktion nur noch in 14 Ländern in Europa, Afrika und Asien tätig.
PNE kündigte an, den Verkaufserlös in die Umsetzung der Unternehmensstrategie „Scale up 2.0“ zu investieren. Diese sieht eine technologische und geografische Verbreiterung der Geschäftstätigkeiten vor, unter anderem einen massiven Ausbau des Eigenportfolios in Europa. „Wir können uns nun auf das weitere Wachstum als Independent Power Producer (IPP) in Europa konzentrieren“, erklärte der scheidende CEO Markus Lesser.
US-Großbank ist größter Aktionär
PNE ist an der Frankfurter Börse notiert und Mitglied der Börsenindizes S-Dax und Tec-Dax. Größter Aktionär ist mit gut 44 Prozent die US-Investmentbank Morgan Stanley. Auch den Rest der 76,6 Millionen Aktien halten Finanzinvestoren. Ende Mai genehmigten sich die Aktionäre erneut insgesamt 8 Ct Dividende und Sonderdividende pro Aktie, insgesamt 6 Millionen Euro. Der Rest des 2023er-Bilanzgewinns von 273 Millionen Euro wird auf Rechnung vorgetragen, bleibt also im Unternehmen.
Nach dem ersten Quartal 2024 bestätigte PNE sein Ziel, in diesem Jahr einen operativen Gewinn von 40 bis 50 Millionen Euro zu erwirtschaften. 2023 waren es knapp 40 Millionen Euro gewesen. Im Folgequartal sank der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) leicht auf 8,5 Millionen Euro. Unterm Strich stand im Zeitraum Januar bis März 2024 pro Aktie ein unverwässerter Verlust von 6 Ct (erstes Quartal 2023: minus 8 Ct).
Über den Kaufpreis, auf den Lotus Infrastructure eine Anzahlung geleistet hat, haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Das Gros der weiteren Zahlungen ist erfolgsabhängig, je nach Projektfortschritten.
Mit Abschluss der Transaktion ist der Windparkprojektierungs-Pionier PNE, dessen Vorläufer 1995 von Norbert Plambeck gegründet worden war, laut Antwort auf eine Frage der Redaktion nur noch in 14 Ländern in Europa, Afrika und Asien tätig.
PNE kündigte an, den Verkaufserlös in die Umsetzung der Unternehmensstrategie „Scale up 2.0“ zu investieren. Diese sieht eine technologische und geografische Verbreiterung der Geschäftstätigkeiten vor, unter anderem einen massiven Ausbau des Eigenportfolios in Europa. „Wir können uns nun auf das weitere Wachstum als Independent Power Producer (IPP) in Europa konzentrieren“, erklärte der scheidende CEO Markus Lesser.
US-Großbank ist größter Aktionär
PNE ist an der Frankfurter Börse notiert und Mitglied der Börsenindizes S-Dax und Tec-Dax. Größter Aktionär ist mit gut 44 Prozent die US-Investmentbank Morgan Stanley. Auch den Rest der 76,6 Millionen Aktien halten Finanzinvestoren. Ende Mai genehmigten sich die Aktionäre erneut insgesamt 8 Ct Dividende und Sonderdividende pro Aktie, insgesamt 6 Millionen Euro. Der Rest des 2023er-Bilanzgewinns von 273 Millionen Euro wird auf Rechnung vorgetragen, bleibt also im Unternehmen.
Nach dem ersten Quartal 2024 bestätigte PNE sein Ziel, in diesem Jahr einen operativen Gewinn von 40 bis 50 Millionen Euro zu erwirtschaften. 2023 waren es knapp 40 Millionen Euro gewesen. Im Folgequartal sank der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) leicht auf 8,5 Millionen Euro. Unterm Strich stand im Zeitraum Januar bis März 2024 pro Aktie ein unverwässerter Verlust von 6 Ct (erstes Quartal 2023: minus 8 Ct).
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Freitag, 07.06.2024, 11:38 Uhr
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