
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
WINDKRAFT ONSHORE:
Onshore-Ausschreibung wiederholt deutlich überzeichnet
Die Bundesnetzagentur hat am 3. Juli die Zuschläge für Onshore und der Innovationsausschreibung vom Mai veröffentlicht. Kritisch sieht der BWE die erneute lange Bearbeitungszeit.
Die Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse der Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land sowie der Innovationsausschreibung mit dem Stichtag 1. Mai veröffentlicht, teilte die Behörde am 3. Juli mit. Beide Segmente waren deutlich überzeichnet.
„Die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land ist nach wie vor von einer hohen Beteiligung geprägt. Damit einhergehen weiter sinkende Zuschlagswerte“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die letzte Innovationsausschreibungsrunde stellt laut Bundesnetzagentur sogar „einen Rekord auf“: Das Gebotsvolumen lag erstmals über 2.000 MW. Das zeigt nach den Worten von Müller, „dass das Interesse an den unterschiedlichen Formen erneuerbarer Erzeugung auf dem Markt ungebrochen hoch ist.“
Bei einer ausgeschriebenen Onshore-Menge von 3.443 MW wurden demnach 568 Gebote mit einer Gebotsmenge von 4.972 MW eingereicht. Die Ausschreibung war damit um rund 44 Prozent überzeichnet. Im Ergebnis konnten 372 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 3.447 MW einen Zuschlag erlangen, teilte die Bundesnetzagentur weiter mit. 15 Gebote wurden ausgeschlossen.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte liegen zwischen 6,47 Ct/kWh und 6,94 Ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert sinkt gegenüber der Vorrunde weiter und liegt mit 6,83 Ct/kWh deutlich unterhalb des Höchstwerts (7,35 Ct/kWh). Die regionale Verteilung zeigt, dass die größten Zuschlags-Volumina nach Nordrhein-Westfalen (1.002 MW, 126 Zuschläge), Niedersachsen (960 MW, 88 Zuschläge) und Hessen (379 MW, 39 Zuschläge) gingen.
BEW fordert schnellere Bearbeitungszeiten
„Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, sind bis zum Ende des Jahres Zuschläge in Höhe von rund 14.400 MW möglich. Ausreichend Genehmigungen sind vorhanden“, bewertet Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands Windenergie (BWE), die Ergebnisse. „In den ersten beiden Ausschreibungsrunden dieses Jahres wurden bereits mehr als 7.540 MW bezuschlagt. Damit hat 2025 schon nach sechs Monaten den Vorjahresrekord von 10.996 MW an Zuschlägen fast eingestellt“, so Heidebroek. Durch die vierte Überzeichnung in Folge ist für den BWE klar, dass das Volumen der kommenden Runde nicht gekürzt wird.
Der BWE moniert allerdings, dass die Ergebnisse vom Mai Wochen haben auf sich warten lassen. Dies führe zu vermeidbaren Verzögerungen des Ausbaus. Heidebroek: „Wir haben bereits mehrfach betont, dass die Netzagentur hier dringend schneller werden muss.“
Bei Innovationsausschreibung nur Solar-und-Speicher-Kombinationen
In den Innovationsausschreibungen können nur Gebote für Kombinationen mehrerer Anlagen verschiedener erneuerbarer Energien oder EE-Anlagen mit Speichern abgegeben werden. Die ausgeschriebene Menge umfasste für die Gebotsrunde Mai ein Volumen von 486 MW. Es gingen 158 Gebote mit einer Gebotsmenge von 2.020 MW ein. Hiervon erhielten 29 Geboten einen Zuschlag. Die Zuschlagsmenge belief sich auf 488 MW. Sämtliche Gebote bezogen sich auf Anlagenkombinationen von Solaranlagen und Speichern. 56 Gebote wurden hier ausgeschlossen.
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,00 Ct/kWh bis 6,39 Ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert entspricht 6,15 Ct/kWh und liegt sowohl deutlich unter dem Höchstwert von 9,00 Ct/kWh als auch unter dem Wert der Vorrunde von 7,09 Ct/kWh.
Die größten Zuschlags-Volumina bei den Innovationnen entfielen auf Gebote für Standorte in Bayern (137 MW, 12 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Sachsen-Anhalt (124 MW, fünf Zuschläge) und Niedersachsen (49 MW, zwei Zuschläge).
Die nächste Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land findet am 1. August 2025 statt, die nächste Innovationsausschreibung am 1. September 2025.
„Die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land ist nach wie vor von einer hohen Beteiligung geprägt. Damit einhergehen weiter sinkende Zuschlagswerte“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die letzte Innovationsausschreibungsrunde stellt laut Bundesnetzagentur sogar „einen Rekord auf“: Das Gebotsvolumen lag erstmals über 2.000 MW. Das zeigt nach den Worten von Müller, „dass das Interesse an den unterschiedlichen Formen erneuerbarer Erzeugung auf dem Markt ungebrochen hoch ist.“
Bei einer ausgeschriebenen Onshore-Menge von 3.443 MW wurden demnach 568 Gebote mit einer Gebotsmenge von 4.972 MW eingereicht. Die Ausschreibung war damit um rund 44 Prozent überzeichnet. Im Ergebnis konnten 372 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 3.447 MW einen Zuschlag erlangen, teilte die Bundesnetzagentur weiter mit. 15 Gebote wurden ausgeschlossen.
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte liegen zwischen 6,47 Ct/kWh und 6,94 Ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert sinkt gegenüber der Vorrunde weiter und liegt mit 6,83 Ct/kWh deutlich unterhalb des Höchstwerts (7,35 Ct/kWh). Die regionale Verteilung zeigt, dass die größten Zuschlags-Volumina nach Nordrhein-Westfalen (1.002 MW, 126 Zuschläge), Niedersachsen (960 MW, 88 Zuschläge) und Hessen (379 MW, 39 Zuschläge) gingen.
BEW fordert schnellere Bearbeitungszeiten
„Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, sind bis zum Ende des Jahres Zuschläge in Höhe von rund 14.400 MW möglich. Ausreichend Genehmigungen sind vorhanden“, bewertet Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands Windenergie (BWE), die Ergebnisse. „In den ersten beiden Ausschreibungsrunden dieses Jahres wurden bereits mehr als 7.540 MW bezuschlagt. Damit hat 2025 schon nach sechs Monaten den Vorjahresrekord von 10.996 MW an Zuschlägen fast eingestellt“, so Heidebroek. Durch die vierte Überzeichnung in Folge ist für den BWE klar, dass das Volumen der kommenden Runde nicht gekürzt wird.
Der BWE moniert allerdings, dass die Ergebnisse vom Mai Wochen haben auf sich warten lassen. Dies führe zu vermeidbaren Verzögerungen des Ausbaus. Heidebroek: „Wir haben bereits mehrfach betont, dass die Netzagentur hier dringend schneller werden muss.“
Bei Innovationsausschreibung nur Solar-und-Speicher-Kombinationen
In den Innovationsausschreibungen können nur Gebote für Kombinationen mehrerer Anlagen verschiedener erneuerbarer Energien oder EE-Anlagen mit Speichern abgegeben werden. Die ausgeschriebene Menge umfasste für die Gebotsrunde Mai ein Volumen von 486 MW. Es gingen 158 Gebote mit einer Gebotsmenge von 2.020 MW ein. Hiervon erhielten 29 Geboten einen Zuschlag. Die Zuschlagsmenge belief sich auf 488 MW. Sämtliche Gebote bezogen sich auf Anlagenkombinationen von Solaranlagen und Speichern. 56 Gebote wurden hier ausgeschlossen.
Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichen von 5,00 Ct/kWh bis 6,39 Ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert entspricht 6,15 Ct/kWh und liegt sowohl deutlich unter dem Höchstwert von 9,00 Ct/kWh als auch unter dem Wert der Vorrunde von 7,09 Ct/kWh.
Die größten Zuschlags-Volumina bei den Innovationnen entfielen auf Gebote für Standorte in Bayern (137 MW, 12 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Sachsen-Anhalt (124 MW, fünf Zuschläge) und Niedersachsen (49 MW, zwei Zuschläge).
Die nächste Ausschreibungsrunde für Windenergieanlagen an Land findet am 1. August 2025 statt, die nächste Innovationsausschreibung am 1. September 2025.

© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 03.07.2025, 12:34 Uhr
Donnerstag, 03.07.2025, 12:34 Uhr
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