
Quelle: OMV AG
ÖSTERREICH:
OMV: Quartalsgewinn sinkt um 37 Prozent
Nach wie vor belasteten gesunkene durchschnittlich erzielte Öl- und Gaspreise die Geschäftsentwicklung des österreichischen Konzerns. Die Aussichten für das Gesamtjahr sind trübe.
Der Rückgang des durchschnittlich erzielten Erdgaspreises sowie die gesunkenen Förder- und Verkaufsmengen belasteten das Ergebnis
des österreichischen Öl-, Gas- und Chemiekonzerns OMV auch im dritten Quartal 2024.
Der von der OMV realisierte Rohölpreis lag mit 78,36 US-Dollar/Barrel um 3 Prozent unter jenem des Vorjahresquartals. Der realisierte Erdgaspreis sank ebenfalls um 3 Prozent und belief sich auf 24,92 Euro/MWh. Die Gesamtproduktion an Kohlenwasserstoffen verringerte sich um 9 Prozent auf 332.000 Barrel/Tag, die Verkaufsmenge fiel um 11 Prozent auf 300.000 Barrel/Tag. Nicht zuletzt aufgrund dessen verminderte sich der Quartalsumsatz der OMV um 9 Prozent auf 8,64 Milliarden Euro. Ihr Quartalsgewinn ging um 37 Prozent auf 427 Millionen Euro zurück.
In den Quartalen 1 bis 3 (Januar bis September) des heurigen Jahres erwirtschaftete die OMV Umsatzerlöse von 25,40 Milliarden Euro, um rund 14 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2023. Dem gegenüber erhöhte sich der Gewinn um etwa 3 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro.
Verbessertes Chemiegeschäft
OMV-Generaldirektor Alfred Stern zeigte sich mit dem dritten Quartal 2024 dennoch zufrieden. Er verwies vor allem auf die „Erholung des Segments Chemicals, das von einer verbesserten Ertragslage profitiert hat“. Hatte die OMV in diesem Segment im Vorjahresquartal einen operativen Verlust von 36 Millionen Euro hinnehmen müssen, konnte sie nun einen operativen Gewinn von 125 Millionen Euro verbuchen, vor Sondereffekten waren es 135 Millionen Euro. Zurückgeführt wurde die Steigerung vor allem auf das „günstigere Marktumfeld mit gestiegenen Margen bei Polyolefinen und Olefinen“.
Seinen Beitrag leistete auch der Kunststoffkonzern Borealis, an dem die OMV 75 Prozent hält. Zum operativen Gewinn des Segments vor Sondereffekten steuerte er 68 Millionen Euro bei, 2023 hatte er dieses mit einem Verlust von 49 Millionen Euro belastet. Stichwort Borealis: Keine Angaben machte die OMV zu den Verhandlungen mit der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) zur Gründung eines gemeinsamen Petrochemiekonzerns von Weltgeltung, in den die Borealis eingebracht würde.
Getrübter Ausblick
Getrübt bleibt der Ausblick auf das Gesamtjahr. Nach wie vor rechnet die OMV für heuer mit einem durchschnittlich realisierten Gaspreis von rund 25 Euro/MWh, 2023 hatte sie durchschnittlich 29 Euro/MWh erlöst. Den durchschnittlichen Brent-Rohölpreis für das Gesamtjahr 2024 beziffert sie mit 80 bis 85 US-Dollar/Barrel, verglichen mit 83 US-Dollar im Jahr 2023.
Unter den Risiken für ihre Geschäftsentwicklung nennt die OMV nicht zuletzt den Ausfall der russischen Gaslieferungen durch die Ukraine, die durch das Auslaufen des russisch-ukrainischen Transitvertrags zu Jahresende bedingt sein könnten. Ausdrücklich betont die OMV jedoch, sie habe sich durch die Diversifizierung ihres „Lieferportfolios“ abgesichert und könne „selbst im Falle eines vollständigen Ausfalls der Lieferungen gemäß bestehenden langfristigen Verträgen mit Gazprom Export ihre Lieferverpflichtung gegenüber ihren Direktkunden erfüllen“.
Der von der OMV realisierte Rohölpreis lag mit 78,36 US-Dollar/Barrel um 3 Prozent unter jenem des Vorjahresquartals. Der realisierte Erdgaspreis sank ebenfalls um 3 Prozent und belief sich auf 24,92 Euro/MWh. Die Gesamtproduktion an Kohlenwasserstoffen verringerte sich um 9 Prozent auf 332.000 Barrel/Tag, die Verkaufsmenge fiel um 11 Prozent auf 300.000 Barrel/Tag. Nicht zuletzt aufgrund dessen verminderte sich der Quartalsumsatz der OMV um 9 Prozent auf 8,64 Milliarden Euro. Ihr Quartalsgewinn ging um 37 Prozent auf 427 Millionen Euro zurück.
In den Quartalen 1 bis 3 (Januar bis September) des heurigen Jahres erwirtschaftete die OMV Umsatzerlöse von 25,40 Milliarden Euro, um rund 14 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2023. Dem gegenüber erhöhte sich der Gewinn um etwa 3 Prozent auf 1,65 Milliarden Euro.
Verbessertes Chemiegeschäft
OMV-Generaldirektor Alfred Stern zeigte sich mit dem dritten Quartal 2024 dennoch zufrieden. Er verwies vor allem auf die „Erholung des Segments Chemicals, das von einer verbesserten Ertragslage profitiert hat“. Hatte die OMV in diesem Segment im Vorjahresquartal einen operativen Verlust von 36 Millionen Euro hinnehmen müssen, konnte sie nun einen operativen Gewinn von 125 Millionen Euro verbuchen, vor Sondereffekten waren es 135 Millionen Euro. Zurückgeführt wurde die Steigerung vor allem auf das „günstigere Marktumfeld mit gestiegenen Margen bei Polyolefinen und Olefinen“.
Seinen Beitrag leistete auch der Kunststoffkonzern Borealis, an dem die OMV 75 Prozent hält. Zum operativen Gewinn des Segments vor Sondereffekten steuerte er 68 Millionen Euro bei, 2023 hatte er dieses mit einem Verlust von 49 Millionen Euro belastet. Stichwort Borealis: Keine Angaben machte die OMV zu den Verhandlungen mit der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) zur Gründung eines gemeinsamen Petrochemiekonzerns von Weltgeltung, in den die Borealis eingebracht würde.
Getrübter Ausblick
Getrübt bleibt der Ausblick auf das Gesamtjahr. Nach wie vor rechnet die OMV für heuer mit einem durchschnittlich realisierten Gaspreis von rund 25 Euro/MWh, 2023 hatte sie durchschnittlich 29 Euro/MWh erlöst. Den durchschnittlichen Brent-Rohölpreis für das Gesamtjahr 2024 beziffert sie mit 80 bis 85 US-Dollar/Barrel, verglichen mit 83 US-Dollar im Jahr 2023.
Unter den Risiken für ihre Geschäftsentwicklung nennt die OMV nicht zuletzt den Ausfall der russischen Gaslieferungen durch die Ukraine, die durch das Auslaufen des russisch-ukrainischen Transitvertrags zu Jahresende bedingt sein könnten. Ausdrücklich betont die OMV jedoch, sie habe sich durch die Diversifizierung ihres „Lieferportfolios“ abgesichert und könne „selbst im Falle eines vollständigen Ausfalls der Lieferungen gemäß bestehenden langfristigen Verträgen mit Gazprom Export ihre Lieferverpflichtung gegenüber ihren Direktkunden erfüllen“.
Klaus Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 29.10.2024, 12:20 Uhr
Dienstag, 29.10.2024, 12:20 Uhr
Mehr zum Thema