Nordlicht 2 wird aus Vestas-Anlagen bestehen. Quelle: Vestas
OFFSHORE:
Offshore-Park Nordlicht 2 erhält Plangenehmigung
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat grünes Licht für den Bau des Offshore-Windparks Nordlicht 2 gegeben − 44 Windenergieanlagen nördlich von Borkum.
Der Energiekonzern Vattenfall will rund 85 Kilometer nördlich von Borkum in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee insgesamt 44 Windenergieanlagen
auf einer Fläche von 44 Quadratkilometern errichten, teilten Vattenfall und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am 6. November mit. Der Windpark Nordlicht 2 soll im Endausbau mit 44 Turbinen zu je 15 MW über eine Nettokapazität von 660 MW verfügen.
Nach Nordlicht 1, der seine Genehmigung vom BSH Anfang Oktober dieses Jahres erhalten hatte, liegt damit auch für den zweiten Teil des Nordlicht-Clusters eine Genehmigung vor. Das Cluster umfasst zwei Standorte nördlich von Borkum mit einer Gesamtleistung von mehr als 1.600 MW. Im Flächenentwicklungsplan ist die Fläche N-6.6 im Gebiet N-6 für den Windpark vorgesehen. Der erzeugte Strom soll in die Konverterplattform „BorWin Delta“ eingespeist werden. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird nach Auskunft des Betreibers Vattenfall mit einer Stromproduktion des Clusters von rund 6 Milliarden kWh pro Jahr gerechnet.
Windpark Nordlicht soll 2028 in Betrieb gehen
Die Offshore-Windenergieanlagen werden auf Monopilefundamenten in einer Wassertiefe von 37 bis 40 Metern errichtet. Die geplanten Anlagen haben einen Rotordurchmesser von 236 Meter bei einer Gesamthöhe von 262,5 Meter. Vattenfall hat mit Vestas einen Vertrag über die Lieferung und Installation von 112 Windturbinen des Typs V236-15,0 MW für die Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2 geschlossen. Teile der Turmstruktur bestehen laut Vattenfall aus emissionsarmem Stahl, der den CO2-Fußabdruck nach Unternehmensangaben zusätzlich senken soll. Der Baubeginn von Nordlicht 1 ist für 2026 vorgesehen, Nordlicht 2 soll ein Jahr später folgen. Die Inbetriebnahme beider Anlagen ist für 2028 geplant.
Die finale Bauentscheidung hatte Vattenfall im März dieses Jahres getroffen. Zeitgleich erklärte BASF, seinen Anteil an den beiden Windparks zurück an Vattenfall zu verkaufen (wir berichteten). Erst 2024 hatte der Chemiekonzern 49 Prozent am Nordlicht-Cluster erworben. Vattenfall baut damit allein.
BASF gab im Frühjahr 2025 dazu bekannt, dass das Unternehmen die Versorgung mit grünem Strom besser mit der Nachfrage in Einklang bringen möchte. Entsprechend passe das Unternehmen sein Portfolio an erneuerbaren Energieprojekten an. Gleichzeitig will der Konzern die Zusammenarbeit mit Vattenfall fortsetzen und hat sich eine langfristige Versorgung mit erneuerbarem Strom für die chemische Produktion in Europa gesichert – „zu einem Zeitpunkt, an dem zusätzlicher grüner Strom benötigt wird“, hieß es dazu von BASF.
Nach Nordlicht 1, der seine Genehmigung vom BSH Anfang Oktober dieses Jahres erhalten hatte, liegt damit auch für den zweiten Teil des Nordlicht-Clusters eine Genehmigung vor. Das Cluster umfasst zwei Standorte nördlich von Borkum mit einer Gesamtleistung von mehr als 1.600 MW. Im Flächenentwicklungsplan ist die Fläche N-6.6 im Gebiet N-6 für den Windpark vorgesehen. Der erzeugte Strom soll in die Konverterplattform „BorWin Delta“ eingespeist werden. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird nach Auskunft des Betreibers Vattenfall mit einer Stromproduktion des Clusters von rund 6 Milliarden kWh pro Jahr gerechnet.
Windpark Nordlicht soll 2028 in Betrieb gehen
Die Offshore-Windenergieanlagen werden auf Monopilefundamenten in einer Wassertiefe von 37 bis 40 Metern errichtet. Die geplanten Anlagen haben einen Rotordurchmesser von 236 Meter bei einer Gesamthöhe von 262,5 Meter. Vattenfall hat mit Vestas einen Vertrag über die Lieferung und Installation von 112 Windturbinen des Typs V236-15,0 MW für die Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2 geschlossen. Teile der Turmstruktur bestehen laut Vattenfall aus emissionsarmem Stahl, der den CO2-Fußabdruck nach Unternehmensangaben zusätzlich senken soll. Der Baubeginn von Nordlicht 1 ist für 2026 vorgesehen, Nordlicht 2 soll ein Jahr später folgen. Die Inbetriebnahme beider Anlagen ist für 2028 geplant.
Die finale Bauentscheidung hatte Vattenfall im März dieses Jahres getroffen. Zeitgleich erklärte BASF, seinen Anteil an den beiden Windparks zurück an Vattenfall zu verkaufen (wir berichteten). Erst 2024 hatte der Chemiekonzern 49 Prozent am Nordlicht-Cluster erworben. Vattenfall baut damit allein.
BASF gab im Frühjahr 2025 dazu bekannt, dass das Unternehmen die Versorgung mit grünem Strom besser mit der Nachfrage in Einklang bringen möchte. Entsprechend passe das Unternehmen sein Portfolio an erneuerbaren Energieprojekten an. Gleichzeitig will der Konzern die Zusammenarbeit mit Vattenfall fortsetzen und hat sich eine langfristige Versorgung mit erneuerbarem Strom für die chemische Produktion in Europa gesichert – „zu einem Zeitpunkt, an dem zusätzlicher grüner Strom benötigt wird“, hieß es dazu von BASF.
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 06.11.2025, 14:29 Uhr
Donnerstag, 06.11.2025, 14:29 Uhr
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