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Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
WASSERSTOFF:
Österreich: Von der Gas- zur Wasserstoffleitung
Beim Projekt Hygrid untersucht ein Konsortium unter Leitung der Energienetze Steiermark die Herausforderungen bei der Umwidmung von Erdgasleitungen auf den Betrieb mit Wasserstoff.
Mit der Umwidmung von Gasleitungen auf den Betrieb mit (grünem) Wasserstoff befasst sich ein Konsortium unter der Leitung
der Energienetze Steiermark GmbH im Rahmen des Projekts „Hygrid2“. Beteiligt daran sind die Österreichische Vereinigung für
das Gas- und Wasserfach (ÖVGW), Forschungseinrichtungen sowie die Bilfinger Industrial Services, eine österreichische Tochtergesellschaft
des deutschen Bilfinger-Konzerns.
Das Projekt läuft bis 2025 und soll wesentliche Fragen im Zusammenhang mit der Umwidmung anhand eines Leitungsanbschnitts klären, der zu einer Demonstrationsanlage umgestaltet wird. Als Herausforderung sieht die Bilfinger Industrial Services laut einer Mitteilung insbesondere die Reinheit der Leitungen. Diese kann sich auf die Qualität des in der Industrie zumeist in hochreiner Form benötigten Wasserstoffs auswirken. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Erdgas aus Sicherheitsgründen mit einem Geruchsstoff versetzt (odoriert) wird. Daher „sind Untersuchungen zum Einfluss der odorierten Pipeline auf die transportierbare Wasserstoffgasqualität für den Betrieb von umfunktionierten Pipelines unerlässlich.“
Ebenso beschäftigen sich die Projektpartner mit der Versprödung von Leitungen beim Transport von Wasserstoff. Sie kann durch das Eindringen von Wasserstoffmolekülen in die Mikrostrukturen der Rohre auftreten und zu Leckagen führen. Daher werden im Zuge von Hygrid unterschiedliche zerstörungsfreie Verfahren für die Prüfung der Tauglichkeit der Leitungen für den Wasserstofftransport getestet und erforderlichenfalls überarbeitet.
Handbuch als Ergebnis
Enstehen soll aus dem Projekt schließlich ein „Handbuch für die erfolgreiche Umwidmung von Erdgasleitungen“, teilte die Bilfinger Industrial Services mit. Dieses „soll als Leitfaden dienen, um zukünftig Umwidmungen von Erdgasleitungen für den H2-Transport zu beschleunigen, sodass grüner Wasserstoff künftig das ihm zugesprochene Potenzial für eine zu 100 Prozent nachhaltige und unabhängige Energieversorgung verwirklichen kann.“
Das Projekt läuft bis 2025 und soll wesentliche Fragen im Zusammenhang mit der Umwidmung anhand eines Leitungsanbschnitts klären, der zu einer Demonstrationsanlage umgestaltet wird. Als Herausforderung sieht die Bilfinger Industrial Services laut einer Mitteilung insbesondere die Reinheit der Leitungen. Diese kann sich auf die Qualität des in der Industrie zumeist in hochreiner Form benötigten Wasserstoffs auswirken. Zu berücksichtigen ist dabei, dass Erdgas aus Sicherheitsgründen mit einem Geruchsstoff versetzt (odoriert) wird. Daher „sind Untersuchungen zum Einfluss der odorierten Pipeline auf die transportierbare Wasserstoffgasqualität für den Betrieb von umfunktionierten Pipelines unerlässlich.“
Ebenso beschäftigen sich die Projektpartner mit der Versprödung von Leitungen beim Transport von Wasserstoff. Sie kann durch das Eindringen von Wasserstoffmolekülen in die Mikrostrukturen der Rohre auftreten und zu Leckagen führen. Daher werden im Zuge von Hygrid unterschiedliche zerstörungsfreie Verfahren für die Prüfung der Tauglichkeit der Leitungen für den Wasserstofftransport getestet und erforderlichenfalls überarbeitet.
Handbuch als Ergebnis
Enstehen soll aus dem Projekt schließlich ein „Handbuch für die erfolgreiche Umwidmung von Erdgasleitungen“, teilte die Bilfinger Industrial Services mit. Dieses „soll als Leitfaden dienen, um zukünftig Umwidmungen von Erdgasleitungen für den H2-Transport zu beschleunigen, sodass grüner Wasserstoff künftig das ihm zugesprochene Potenzial für eine zu 100 Prozent nachhaltige und unabhängige Energieversorgung verwirklichen kann.“
Klaus Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 10.01.2023, 15:20 Uhr
Dienstag, 10.01.2023, 15:20 Uhr
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