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Enerige & Management > Windkraft Onshore - Ökostrom-Lieferant baut nahe Frankfurt ersten deutschen Windpark
Quelle: Fotolia / DeVIce
WINDKRAFT ONSHORE:
Ökostrom-Lieferant baut nahe Frankfurt ersten deutschen Windpark
Der Ökostromanbieter Octopus Energy baut seine Vertriebsaktivitäten auf dem deutschen Markt aus und hierzulande nun auch seinen ersten eigenen Windpark.
 
Der vor allem durch das Bereitstellen von grünem Tesla-Ladestrom bekannt gewordene Ökoenergie-Lieferant Octopus Energy nimmt den deutschen Markt stärker ins Visier. Zu den neuen Aktivitäten der Briten in Deutschland zählt auch der Bau des ersten eigenen Windparks.

Unweit von Frankfurt will Octopus Energy in den kommenden Wochen zehn Vestas-Turbinen im Windpark „Gaishecke“ errichten. Dafür hat das seit November 2020 auf dem deutschen Markt aktive Unternehmen das von der Linden Projekt GmbH, FH Beteiligungs GmbH und ISB GmbH initiierte Vorhaben aufgekauft. Der Windpark soll Ende 2023 ans Netz gehen und pro Jahr 100 Mio. kWh Grünstrom erzeugen, den rechnerischen Bedarf von etwa 40.000 Haushalten.

Nach eigenen Angaben kommt Octopus Energy aktuell in acht Staaten Europas auf eigene Erzeugungskapazitäten im Umfang von 3.000 MW. Sie sollen bis 2027 auf 18.000 MW anwachsen. Der Onshore-Windpark „Gaishecke“ passt sich in die Wachstumsstrategie für den deutschen Markt ein. Im Jahr 2021 habe der Kundenstamm sich auf 120.000 Haushalte verzehnfacht, teilt das Unternehmen mit. Perspektivisch soll die Anzahl bis 2024 schon bei einer Million liegen. Derzeit beziehen laut Firmeninfo 3 Mio. Menschen in neun Staaten Strom von Octopus Energy.

Um die Ziele in Deutschland zu erreichen, soll auch mehr Personal zum Einsatz kommen. Bis 2030 sollen 1.000 weitere „grüne Jobs“ entstehen. Wie viele Menschen derzeit in Deutschland für Octopus Energy arbeiten, gibt das Unternehmen nicht an. Am Hauptsitz in München bezieht der Ökostrom-Lieferant im September 3.000 Quadratmeter Fläche in einem Bürokomplex. Auch in Berlin verfügt Octopus Energy ab August über eine neue Adresse.

Neben dem Stromvertrieb bieten die Briten eine eigene Technologieplattform („Kraken“) an, die es Kunden ermöglicht, die Energieversorgung zu automatisieren und damit auch den Kundenservice effizienter zu gestalten.
 

Volker Stephan
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 14.07.2022, 14:29 Uhr

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