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Quelle: Shutterstock / Shcherbakov Ilya
SMART METER:
Octopus Energy lässt sich Smart Meter finanzieren
Octopus Energy ist eine strategische Partnerschaft mit dem Infrastruktur-Dienstleister Calisen eingegangen und erweitert sein Geschäftsmodell.
Es sei die erste Partnerschaft dieser Art, heißt es in einer Mitteilung von Octopus Energy Deutschland. Die Calisen-Gruppe,
ein internationaler Eigentümer, Betreiber und Verwalter von Energie-Infrastruktur-Assets, werde die Finanzierung der intelligenten
Messsysteme von Octopus Energy übernehmen. Damit werde ein neues Marktsegment geschaffen mit Calisen als dem ersten Meter
Asset Provider.
Angesichts hoher Anschaffungs- und Installationskosten müssten viele Anbieter einen Teil der Kosten an ihre Kunden weitergeben. Von Summen bis zu 900 Euro ist in der Mitteilung des Stromlieferanten mit britischen Wurzeln die Rede. Die Kooperation mit Calisen soll nun sicherstellen, dass Octopus Energy weiterhin seinen Kunden beim Abschluss eines Stromtarifs kostenlos ein intelligentes Messsystem verbauen kann. So könne der großflächige Rollout von intelligenten Messsystemen beschleunigt und möglichst vielen Haushalten der Zugang zu intelligenten Tarifen eröffnet werden.
Das Modell ist in Deutschland bislang noch nicht verbreitet. In anderen Ländern sei es dagegen bereits etabliert, heißt es in der Mitteilung.
Octopus Energy ist wettbewerblicher Messstellenbetreiber und neben Rabot Charge, Tibber und Ostrom auch Mitglied der Smart Meter Initiative (SMI). Diese Unternehmen bezeichnen sich als digitale Ökostromanbieter und hatten im Januar 2024 angekündigt, im Rahmen der SMI den Rollout intelligenter Messsysteme gemeinsam mit grundzuständigen Messstellenbetreibern voranzubringen. Hintergrund sind die Produktportfolien der Unternehmen, die stark auf flexible beziehungsweise dynamische Tarife setzen, welche zum Teil den Einsatz eines intelligenten Messsystems voraussetzen.
Octopus Energy garantiert Kosten unterhalb der Preisobergrenze
Zeitgleich zur Bekanntgabe der Partnerschaft mit Calisen hat Octopus Energy die Erweiterung seines Geschäfts als wettbewerblicher Messstellenbetreiber angekündigt. Ab sofort wolle das Unternehmen andere Messstellenbetreiber beim Smart-Meter-Rollout unterstützen, heißt es in einer weiteren Mitteilung. Als Full-Service-Partner könne man den gesamten Rollout-Prozess, von der Hardwarebeschaffung über die Finanzierung und Installation bis zum Betrieb der intelligenten Messsysteme übernehmen.
Das Angebot richte sich sowohl an Installateure als auch Energieversorger mit dynamischen Tarifen. Außerdem gehören auch grundzuständige Messstellenbetreiber, die nach dem Messstellenbetriebsgesetz einen Pflicht-Rollout abzuarbeiten haben, zur Zielgruppe.
Wie für die eigenen Kunden werde Octopus auch für die Kunden seiner Partner die Kosten gering halten, verspricht das Unternehmen und garantiert pro Smart Meter jährliche Betriebskosten, die 10 Euro unter der gesetzlichen Preisobergrenze liegen. So erhalte zum Beispiel ein Haushalt mit einem Verbrauch von 7.000 kWh seinen Smart Meter kostenlos und zahle dann nur 30 Euro pro Jahr für den Messstellenbetrieb, anstatt der gesetzlich festgelegten Obergrenze von 40 Euro.
Für Installationsbetriebe und Energieversorger sei der Grundbetrieb kostenlos. Mit grundzuständigen Messstellenbetreibern werde Octopus individuelle Vereinbarungen treffen, heißt es weiter.
„Der Smart-Meter-Rollout scheitert oft nicht am Willen, sondern an fehlenden Strukturen und Mitteln“, sagt Merlind Schatz. Die intelligenten Messsysteme dürften aber kein Privileg für einige wenige Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlage bleiben, sondern müssten allen Menschen ermöglichen, an der Energiewende teilzuhaben, so die Finanzchefin von Octopus Energy Deutschland.
Die jüngste EnWG-Novelle bezeichnet Schatz als „Schritt in die falsche Richtung“, da nun das intelligente Messwesen wieder teurer werde und „überreguliert“ bleibe. „Deshalb ist es an uns, Smart Meter nicht nur günstiger zu machen, sondern auch flächendeckend auszurollen”, so die Octopus-CFO.
Angesichts hoher Anschaffungs- und Installationskosten müssten viele Anbieter einen Teil der Kosten an ihre Kunden weitergeben. Von Summen bis zu 900 Euro ist in der Mitteilung des Stromlieferanten mit britischen Wurzeln die Rede. Die Kooperation mit Calisen soll nun sicherstellen, dass Octopus Energy weiterhin seinen Kunden beim Abschluss eines Stromtarifs kostenlos ein intelligentes Messsystem verbauen kann. So könne der großflächige Rollout von intelligenten Messsystemen beschleunigt und möglichst vielen Haushalten der Zugang zu intelligenten Tarifen eröffnet werden.
Das Modell ist in Deutschland bislang noch nicht verbreitet. In anderen Ländern sei es dagegen bereits etabliert, heißt es in der Mitteilung.
Octopus Energy ist wettbewerblicher Messstellenbetreiber und neben Rabot Charge, Tibber und Ostrom auch Mitglied der Smart Meter Initiative (SMI). Diese Unternehmen bezeichnen sich als digitale Ökostromanbieter und hatten im Januar 2024 angekündigt, im Rahmen der SMI den Rollout intelligenter Messsysteme gemeinsam mit grundzuständigen Messstellenbetreibern voranzubringen. Hintergrund sind die Produktportfolien der Unternehmen, die stark auf flexible beziehungsweise dynamische Tarife setzen, welche zum Teil den Einsatz eines intelligenten Messsystems voraussetzen.
Octopus Energy garantiert Kosten unterhalb der Preisobergrenze
Zeitgleich zur Bekanntgabe der Partnerschaft mit Calisen hat Octopus Energy die Erweiterung seines Geschäfts als wettbewerblicher Messstellenbetreiber angekündigt. Ab sofort wolle das Unternehmen andere Messstellenbetreiber beim Smart-Meter-Rollout unterstützen, heißt es in einer weiteren Mitteilung. Als Full-Service-Partner könne man den gesamten Rollout-Prozess, von der Hardwarebeschaffung über die Finanzierung und Installation bis zum Betrieb der intelligenten Messsysteme übernehmen.
Das Angebot richte sich sowohl an Installateure als auch Energieversorger mit dynamischen Tarifen. Außerdem gehören auch grundzuständige Messstellenbetreiber, die nach dem Messstellenbetriebsgesetz einen Pflicht-Rollout abzuarbeiten haben, zur Zielgruppe.
Wie für die eigenen Kunden werde Octopus auch für die Kunden seiner Partner die Kosten gering halten, verspricht das Unternehmen und garantiert pro Smart Meter jährliche Betriebskosten, die 10 Euro unter der gesetzlichen Preisobergrenze liegen. So erhalte zum Beispiel ein Haushalt mit einem Verbrauch von 7.000 kWh seinen Smart Meter kostenlos und zahle dann nur 30 Euro pro Jahr für den Messstellenbetrieb, anstatt der gesetzlich festgelegten Obergrenze von 40 Euro.
Für Installationsbetriebe und Energieversorger sei der Grundbetrieb kostenlos. Mit grundzuständigen Messstellenbetreibern werde Octopus individuelle Vereinbarungen treffen, heißt es weiter.
„Der Smart-Meter-Rollout scheitert oft nicht am Willen, sondern an fehlenden Strukturen und Mitteln“, sagt Merlind Schatz. Die intelligenten Messsysteme dürften aber kein Privileg für einige wenige Hausbesitzer mit Photovoltaik-Anlage bleiben, sondern müssten allen Menschen ermöglichen, an der Energiewende teilzuhaben, so die Finanzchefin von Octopus Energy Deutschland.
Die jüngste EnWG-Novelle bezeichnet Schatz als „Schritt in die falsche Richtung“, da nun das intelligente Messwesen wieder teurer werde und „überreguliert“ bleibe. „Deshalb ist es an uns, Smart Meter nicht nur günstiger zu machen, sondern auch flächendeckend auszurollen”, so die Octopus-CFO.
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Dienstag, 11.02.2025, 15:34 Uhr
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