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Enerige & Management > Stromnetz - Oberjettingen wird zur Energiedrehscheibe
Offizieller Spatenstich mit Ehrengästen. Quelle: Transnet BW / Kristof Poggel
STROMNETZ:
Oberjettingen wird zur Energiedrehscheibe
Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW hat mit dem Neubau des Umspannwerks in Oberjettingen begonnen. Auch die neue Windstromleitung Südwestlink soll hier andocken.
 
Mit einem öffentlichen ersten Spatenstich und einem Rundgang über das Gelände des Umspannwerk Oberjettingen bei Böblingen (Baden-Württemberg) startete die Modernisierung der Einrichtung. Sie ist eigentlich ein Neubau, der nach und nach die alte Anlage ersetzen soll.

„Mit den startenden Baumaßnahmen am Umspannwerk entwickelt sich die Gemeinde Jettingen in den nächsten Jahren zum Zentrum der Energiewende im Landkreis Böblingen“, betonte Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von Transnet BW. „Mit Blick auf das im Netzentwicklungsplan bestätigte Projekt Südwestlink schaffen wir wichtige Infrastruktur für die regionale Wirtschaft und Privathaushalte.“

Geplant sind der Ersatzneubau der bestehenden 380-kV-Freiluft-Schaltanlage mit zwölf Schaltfeldern und die Aufstellung von zwei 380-/110kV-Transformatoren sowie eines Statcom(Static Synchronous Compensator)-Stromrichters zur Netzstabilisierung.

„Der Neu- und Umbau des Umspannwerkes findet im laufenden Betrieb statt, was eine Herausforderung ist. Um Platz für die neuen, leistungsstärkeren Anlagen zu schaffen, müssen wir die bestehende Anlage Schritt für Schritt zurückbauen“, erklärte Projektleiter Markus Bökle.

Die geplante Gleichstrom-Höchstspannungsleitung Südwestlink soll wie Südlink und Südostlink auch Windstrom von der Küste nach Süddeutschland bringen. In einem Konverter, der ebenfalls im Umfeld des Umspannwerks entsteht, wird der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt, damit er im Großraum Stuttgart verteilt werden kann.

Die Modernisierung des Umspannwerks soll 2031 abgeschlossen sein. 2028 soll bereits die Statcom-Anlage ans Netz gehen. Die Fertigstellung des Südwestlink-Konverters ist bis spätestens 2037 geplant.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Freitag, 05.04.2024, 11:07 Uhr

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