
Das Gebäudeenergiegesetz, das seit 1. November 2020 in Kraft ist, verpflichtet viele Haus- und Wohnungseigentümer zum Austausch
ihres Heizkessels nach 30 Jahren. Doch wie viele Jahre die eigene Heizungsanlage auf dem Buckel hat, weiß bei weitem nicht jeder.
Laut einer Kantar-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verbandes Flüssiggas (DVFG) kennen 69 % der Haus- und Wohnungseigentümer in Deutschland das Alter ihrer Heizung nicht auf das Jahr genau. 24 % wissen ungefähr Bescheid und 5 % haben gar keine Ahnung. Die Erhebung fand im vergangenen Dezember unter mehr als 500 Haus- und Wohnungseigentümern statt.
Dabei kann ein einfacher Blick auf das Typenschild auf dem Heizkessel Abhilfe schaffen, erklärt Markus Lau, Technikexperte
beim DVFG. Es enthalte neben anderen Angaben das Baujahr.
Wie es in einer Verbandsmitteilung weiter heißt, können Haus- und Wohnungseigentümer beispielsweise bei einem Wechsel auf
eine klimafreundliche, emissionsarme Flüssiggasheizung von staatlichen Fördermitteln profitieren und bis zu 40 % der Kosten sparen. Etwa mit einer Gas-Hybrid-Heizung unter Einbindung von mindestens 25 % erneuerbarer Energie. "Die Fördermittel werden allerdings nur so lange gewährt, wie der Heizungstausch noch nicht gesetzlich
vorgeschrieben ist. Ist die 30-Jahres-Marke absehbar, heißt es zügig handeln", empfiehlt Lau.
Flüssiggas besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger
verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie
und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.
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Freitag, 12.02.2021, 11:45 Uhr