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NORDRHEIN-WESTFALEN:
NRW fördert den Ausbau von Mieterstrom
Mit einem landeseigenen 10-Millionen-Förderprogramm will die Landesregierung Nordrhein-Westfalen den Mieterstrom im Wohngebäudesektor weiter ausbauen.
Mithilfe des Förderprogrammes greift die Landesregierung der Installation und den vorbereitenden Dacharbeiten für PV-Anlagen
auf Gebäuden mit gefördertem Wohnraum unter die Arme. Sie macht damit "weiter Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien im Gebäudebereich",
erklärt Ina Scharrenbach (CDU), Bauministerin des Landes Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig würde mithilfe der Mieterstrom-Modelle die Stromkosten gesenkt.
"Das ist in Zeiten steigender Energiepreise eine echte Entlastung für Mieterinnen und Mieter. Das steigert die Akzeptanz für
klimagerechtes Bauen und Wohnen", so die Politikerin.
Im Rahmen des Nordrhein-Westfalen-Programms will die Landesregierung einen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro gewähren
Bei den örtlichen Bewilligungsbehörden kann der Zuschuss beantragt werden. Bewilligungsbehörden sind die Kreise und kreisfreien Städte. Die insgesamt zehn Millionen Euro zur Mieterstrom-Förderung stammen aus dem Sondervermögen zur Bewältigung der Krisensituation.
Im Rahmen des Nordrhein-Westfalen-Programms will die Landesregierung einen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro gewähren
- für die technische Installation: Gefördert wird die Errichtung, der Umbau oder die Erweiterung der Hauselektrik, um den von einer Anlage zu erzeugenden Strom für das geförderte Gebäude nutzen zu können. Hierzu zählen etwa die Messplätze, die Erneuerung oder Verstärkung bestehender Haus- und Wohnungsanschlüsse, die Verkabelung und die damit einhergehenden Arbeitsaufwände, Steuereinrichtungen für den Betrieb der Anlage − etwa in Verbindung mit einer Wärmepumpe, einzubringende stationäre elektrische Batteriespeicher und das zu ihrem Betrieb erforderliche Steuer- und Regelsystem. Auch bauliche Maßnahmen für die Einbringung der Installation in den Gebäuden gehört dazu.
- für vorbereitende Maßnahmen am Dach: Gefördert werden vorbereitende bauliche Maßnahmen an Dach oder Fassade, die für die Errichtung oder Erweiterung einer Anlage technisch oder statisch erforderlich sind. Gleiches gilt für eine Kombination aus einer Anlage mit einem Gründach.
Bei den örtlichen Bewilligungsbehörden kann der Zuschuss beantragt werden. Bewilligungsbehörden sind die Kreise und kreisfreien Städte. Die insgesamt zehn Millionen Euro zur Mieterstrom-Förderung stammen aus dem Sondervermögen zur Bewältigung der Krisensituation.
Definition von Mieterstrom
Als Mieterstrom wird Strom bezeichnet, der von Solaranlagen auf dem Dach eines Wohngebäudes erzeugt und von dort direkt in
dem Gebäude verbraucht wird. Der Vermieter produziert Strom lokal am Haus und verkauft ihn direkt oder über einen Stromanbieter
an seine Mieter. Damit werden die Anlagen des Vermieters profitabler und die Stromkosten für die Mieter sinken.
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Freitag, 07.07.2023, 09:10 Uhr
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