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Enerige & Management > Windkraft  - ​Norweger steigen in deutsches Offshore-Geschäft ein
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WINDKRAFT :
​Norweger steigen in deutsches Offshore-Geschäft ein
Der Investor Vargronn hat die Übernahme von 27,4 Prozent am Ostsee-Windpark „Baltic 2“ abgeschlossen. EnBW bleibt Mehrheitseigner. Die Norweger wollen in der deutschen See wachsen.
 
Der norwegische Offshore-Windentwickler Vargronn hat den Anteil des PGGM Infrastructure Fund am deutschen Offshore-Windpark „Baltic 2“ in Höhe von 27,4 Prozent übernommen. Die Transaktion wurde im September bekannt gegeben und sei nun vollzogen, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

Damit wird Vargronn Juniorpartner der deutschen Energieunternehmen EnBW, die 50,1 Prozent der Anteile an „Baltic 2“ hält und weiterhin den operativen Betrieb und Wartung des Windparks verantwortet. Weitere Anteile von 22,5 Prozent hält nach wie vor die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe, die größte Pensionskasse Deutschlands.

Mit der Übernahme betritt Vargronn den deutschen Offshore-Markt. „Baltic 2“ liegt rund 30 Kilometer nördlich von Rügen und hat eine installierte Leistung von 288 MW. Bis 2030 strebt Vargronn eine Offshore-Windkapazität von 30.000 MW an, „wobei der Ausbau der Präsenz in Kernmärkten wie Deutschland eine zentrale Rolle spielt“.

Vargronn wurde im November 2020 als Joint Venture zwischen Plenitude, einer Erneuerbaren-Gesellschaft der italienischen Eni, und dem norwegischen Energieunternehmen Hitec Vision gegründet.

Im Oktober 2022 erwarb das Unternehmen einen 20-prozentigen Anteil an dem britischen Nordsee-Windpark „Dogger Bank“, dem derzeit in Bau befindlichen größten Offshore-Windpark der Welt. Damit stieg Vargronn nach eigener Aussage zum „größten spezialisierten Offshore-Windunternehmen Norwegens“ auf.

Die Übernahme von „Baltic 2“ stelle einen Meilenstein in der Wachstumsstrategie dar „und verschafft uns wertvolle Einblicke in operative Abläufe. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren neuen Partnern“, so Stephen Bull, CEO von Vargronn.
 

Stefan Sagmeister
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