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Enerige & Management > Gasnetz - Nord-Stream-Eins-Pipeline mit hoher Auslastung
Quelle: Shutterstock / Dabarti CGI
GASNETZ:
Nord-Stream-Eins-Pipeline mit hoher Auslastung
Die Transporttochter Nord Stream AG des russischen Gazpromkonzerns hat Zahlen für die Pipeline Nord Stream 1 veröffentlicht. 
 
Im Jahr 2021 wurden 59,2 Mrd. Kubikmeter Erdgas durch den ersten Strang der Nord Stream Pipeline zu Verbrauchern in Europa transportiert. Damit erreichte die Pipeline, so eine Unternehmensmitteilung der Nord Stream AG, die gleiche Auslastung wie im Jahr 2020, in dem es den historisch höchsten Stand seit Betriebsbeginn gab. „Die zuverlässige und effiziente Versorgung mit Erdgas durch die Nord Stream Pipeline erfolgt unter strenger Einhaltung moderner Industriestandards“, heißt es weiter. Und: Man erfülle konsequent alle Gastransportanfragen.

Seit Inbetriebnahme des ersten Strangs der Pipeline, bestehend aus zwei Röhren, wurden mehr als 441 Mrd. Kubikmeter russisches Gas durch Nord Stream geliefert. Sie gilt als eine der längsten Offshore-Pipelines der Welt. Die Stränge von Nord Stream 1 und 2 verlaufen parallel über eine Strecke von 1.224 Kilometern durch die Ostsee von der Bucht von Portowaja nach Lubmin in Deutschland und bilden die kürzeste Verbindung zwischen den umfangreichen Erdgasreserven in Russland und den Energiemärkten in der Europäischen Union. Im Jahr 2020 wurden über die beiden Röhren von Nord Stream 1 insgesamt 59,2 Mrd. Kubikmeter Erdgas transportiert.

Die Nord Stream AG, die Betreibergesellschaft der Nord Stream Pipeline, ist ein internationales Joint Venture von Konzerngesellschaften der Unternehmen Gazprom, Wintershall Dea, Eon, Gasunie und Engie. Firmenhauptsitz und Kontrollzentrum liegen in der Stadt Zug in der Schweiz.

Unterdessen herrscht weiter Unklarheit, wie es mit Nord Stream 2 weitergeht. Die neue Pipeline ist fertiggestellt und mit Gas gefüllt. Derzeit prüft die Bundesnetzagentur die Genehmigungsfähigkeit des Projekts. Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine sorgen aktuell dafür, dass das Vorhaben wieder zunehmend kritisch gesehen wird.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Montag, 07.02.2022, 16:45 Uhr

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