Norbert Krug, Mitbegründer und langjähriger Präsident des VfW, der vergangenes Jahr in Vedec umfirmierte, ist nun auch das erste Ehrenmitglied des Branchenverbandes.

 

Vor 31 Jahren wurde der "Verband für Wärmelieferung" (VfW) gegründet. Vorausgegangen war eine Studie, die vom damaligen Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber (CSU) initiiert wurde und die klären sollte, warum die Bürger und Unternehmen der Bundesrepublik nicht ihre alte Heiztechnik gegen eine neue tauschen. Einer der Beauftragten war Norbert Krug, Sachverständiger und mit der IKET mit einem eigenen Büro für Kälte-, Klima- und Energietechnik.

Die Ursache war schnell gefunden: Die Kosten eines Heizungstausches war nicht auf die Mieter und Mieterinnen der Wohnungen umlegbar, diese profitierten aber direkt von der verbesserten Effizienz der Anlage (Investor-Nutzer-Dilemma). Also gaben die Experten mit Krug an prominenter Stelle eine entsprechende Empfehlung – letztlich die Geburt des Contractings, bei dem Betrieb und Risiko der Energieversorgung auf einen Dritten übergeht.

Im Jahr 1990 wurde der VfW von Krug mitgegründet. Der Verband wuchs schnell. Krug war sein langjähriger Präsident und steuerte ihn durch die wirren Wellen bundesrepublikanischer Energiepolitik.
 
Zur Jahresversammlung des Vedec – Verbandes für Energiedienstleistungen, Effizienz und Contracting, wie der Verband seit 2020 firmiert - wurde Krug nun dessen Ehrenmitglied. Tobias Dworschak, Vedec-Vorstandsvorsitzender, lobte ausdrücklich Krugs Engagement, der sich im vergangenen Jahr aus allen Ämtern zurückzog. Dem Verband steht er weiter mit Rat und Tat zur Seite. Und in Zeiten von Klimakatastrophe und Energiewende ist Krugs Rat, der ja in der Energiewelt und der Politik schon alles gesehen hat, mehr denn je gefragt.